Der musikalische Frühling wird 80
Klassikfans strömen vom 12. Mai bis 3. Juni nach Prag, um eines der ältesten Musikfestivals in Europa zu feiern: Den 80. Prager Frühling (Pražské jaro).
Klassikfans strömen vom 12. Mai bis 3. Juni nach Prag, um eines der ältesten Musikfestivals in Europa zu feiern: Den 80. Prager Frühling (Pražské jaro).
Heute vor 56 Jahren marschierten Truppen des Warschauer Paktes in die Tschechoslowakei ein und schlugen den Prager Frühling nieder. Wir sprachen mit Libor Rouček, dem ehemaligen Vizepräsidenten des EU-Parlaments, wie dieses Ereignis sein Leben geprägt hat.
Fünf Monate nach der Niederschlagung des Prager Frühlings zündete sich der Student Jan Palach auf dem Wenzelsplatz selbst an. Aus Protest gegen Repressionen, Stillstand und die Apathie in der tschechoslowakischen Gesellschaft. Seine Tat jährt sich heute zum 55. Mal. In ganz Tschechien finden Gedenkveranstaltungen statt.
Vergangenen Dienstag stellte Gert Weisskirchen im Goethe-Institut Prag einen neuen Band über den historischen Kontext des Prager Frühlings vor und debattierte anschließend mit den Gästen über die Bedeutung der Geschehnisse für damals und heute.
Eduard Sluk gehörte zur deutschen Minderheit in der kommunistischen Tschechoslowakei. Seinen Eltern gelang es, der Vertreibung nach 1945 zu entgehen. 1968 wanderte die Familie aus – genau in der Nacht des sowjetischen Einmarsches am 20. August 1968. Ein Gespräch zwischen Vater und Sohn.
Zum zweiten Mal bringt das Projekt „Musik verbindet“ der Musik- und Kunstschule Havelland Schüler nach Prag. Dort musizieren sie gemeinsam mit der Big Band der Kunstschule Biskupská und geben drei Konzerte.
Man könnte ihn einen tschechischen Wolf Biermann nennen. Der politisch-poetische Chansonier Karel Kryl ist beinahe jedem Tschechen ein Begriff. Doch in Deutschland kennt ihn kaum jemand. Das liegt nicht zuletzt an fehlenden deutschen Versionen seiner Lieder. Unser Landesblogger Robin erzählt die Geschichte des tschechischen Liedermachers – und versucht sich an der Übersetzung einiger seiner Texte.
Er war die große Leitfigur des Prager Frühlings von 1968. Vor genau 100 Jahren, am 27. November 1921, wurde Alexander Dubček in der slowakischen Stadt Uhrovec geboren. Dubček, der Sohn eines Tischlers hatte sich schon in den späten 1930er Jahren den Kommunisten angeschlossen. Aber schon bald nach der Machtübernahme der Kommunisten in der Tschechoslowakei 1948 […]
50 Jahre nachdem sich Jan Palach aus Protest gegen die sowjetische Besatzung öffentlich verbrannte wurde in seinem Heimatort ein eindrückliches Museum eröffnet. In der Smetana-Straße 337 in Wschetat (Všetaty), etwa 50 Kilometer nördlich von Prag steht ein unauffälliges Familienhaus. Nur eine einfache Gedenktafel erinnerte Jahrzehnte daran, dass hier der Student Jan Palach wohnte. Palach war […]
Jiří Bernard kann nichts anderes als Kunst, wie er selbst sagt. Die Politik drängte ihn einst nach Deutschland. Heute arbeitet der Ur-Prager wieder in seiner Heimat, unter anderem fürs LandesEcho. Frischluft ist knapp in dem kleinen Wohnungsatelier. Dicker Qualm hängt zwischen Farbtöpchen, Pinseln und Bildern. Hier macht Jiří Bernard erste Entwürfe für das Titelbild der […]