Beim Auftakt der Gala „Luftsportler des Jahres“ in Aussig (Ústí nad Labem) am vergangenen Wochenende sorgte der tschechische Präsident Petr Pavel für einen spektakulären Auftritt. Er eröffnete die Feierlichkeiten mit einem Fallschirmsprung.

Das Tschechische Fernsehen begleitete dieses Ereignis, bei dem der Präsident aus einer Antonow An-2 über dem Veranstaltungsgelände absprang. Ihm zufolge handle es sich dabei nach bisheriger Erfahrung um das schnellste und sicherste Flugzeug. Vor seinem Sprung hatte der Präsident eine Erklärung unterzeichnet, aus der hervorging, während des Sprungs nicht von seinem Sicherheitspersonal geschützt zu sein. Auf Anfrage des Tschechischen Fernsehens berichtete der Sprecher des Polizeipräsidiums, David Schön, jedoch, dass zu jedem Zeitpunkt Schutzmaßnahmen ergriffen worden seien. „Aus taktischen Gründen werden wir jedoch keine konkreten Maßnahmen bekannt geben“, so Schön weiter.

Galaabend in Aussig an der Elbe

Die Gala zum „Luftsportler des Jahres“ fand am vergangenen Samstag im Nordböhmischen Theater (Severočeské divadlo) in Aussig an der Elbe (Ústí nad Labem) statt. Mit der höchsten Auszeichnung wurden Sportler des Aeroclubs der Tschechischen Republik, des Amateurfliegerverbandes sowie des Modellbauerverbandes geehrt. Die Veranstalter zollten auf diese Weise der Repräsentation des Flugsports in Tschechien Tribut und wiesen auf die internationalen Erfolge der Nominierten hin. Der tschechische Präsident übernahm gemeinsam mit dem Gouverneur der Region, Jan Schiller, die Schirmherrschaft über die Veranstaltung. 

Pavel war selbst Fallschirmjäger

Der Sprung aus dem Flugzeug war für den Präsidenten keine neue Erfahrung. Gegenüber dem Tschechischen Fernsehen gab er an, seine ersten Sprünge bereits vor seinem 15. Lebensjahr absolviert zu haben. Pavel war selbst Fallschirmjäger einer Eliteeinheit, als er seine Ausbildung in der tschechoslowakischen Armee aufnahm. Von dort brachte er es bis zum Generalstabschef der tschechischen Armee.

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Bayerisch-Tschechische Freundschaftswochen eröffnet

Am vergangenen Freitag wurden in Selb die Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen unter Anwesenheit des tschechischen Präsidenten Petr Pavel eröffnet. Dieser traf auf dem ersten Besuch eines tschechischen Staatsoberhauptes in Bayern seit 20 Jahren auf Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und lobte die Arbeit der Sudetendeutschen Landsmannschaft.

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