Die tschechische Schienennetzverwaltung hat in dieser Woche den größten Auftrag seit einem Jahrzehnt vergeben. Der Verkehrsknoten Böhmisch Trübau (Česká Třebová) im Kreis Wildenschwert (Okres Ústí nad Orlicí) soll demnach für geschätzte 20 Milliarden Kronen (etwa 800 Millionen Euro) modernisiert werden.

Die Zentralkommission des Verkehrsministeriums legte die Fertigstellung des Bauvorhabens bis 2031 fest. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen und bis zur Inbetriebnahme des Knotens andauern. Die Ausschreibung für den Modernisierungsauftrag gewann bereits 2021 der Unternehmensverbund Sudop Brno, Sudop Praha und Sudop EU. Die letzten großen Umbauarbeiten am Verkehrsknoten Böhmisch Trübau fanden in den 1950er-Jahren statt, als der Bahnhof elektrifiziert wurde. 

Bahnhof und Fußgängerbrücke erhalten Modernisierung

Die Eisenbahnverwaltung plant sowohl die Modernisierung des Bahnhofs als auch der angrenzenden Streckenabschnitte in Richtung Triebitz (Třebovice), Abtsdorf (Opatov) und Langentriebe (Dlouhá Třebová). Auch eine Fußgängerbrücke soll anstelle der baufälligen Unterführung in Böhmisch Trübau entstehen. Durch die Sanierung der Bahnsteige sollen Schnellzüge außerdem künftig mit 80 Kilometer pro Stunde durch den Bahnhof fahren können.

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