Tschechische Polizei protestiert gegen Arbeitsbedingungen
Die tschechische Polizei beginnt am heutigen Montag eine fünftägige Protestaktion. Gründe für den Protest sind neben Personalmangel auch niedrige Einstiegsgehälter und zunehmende Bürokratie.
Die tschechische Polizei beginnt am heutigen Montag eine fünftägige Protestaktion. Gründe für den Protest sind neben Personalmangel auch niedrige Einstiegsgehälter und zunehmende Bürokratie.
Im November fand in Tschechien ein landesweiter Streik aufgrund niedriger Löhne und steigender Lebenshaltungskosten statt. Die tschechische Regierung plant nun, den Mindestlohn zu erhöhen. Wir sprachen mit Kateřina Smejkalová von der Initiative existenzsichernder Mindestlohn über die gesellschaftlichen Auswirkungen niedriger Löhne und die angemessene Höhe eines Mindestlohns.
Gestern protestierten die Gewerkschaften gegen die Ausgestaltung des Konsolidierungspakets, das letzte Woche vom tschechischen Präsidenten Petr Pavel unterzeichnet wurde. Unter anderem blieben deshalb viele Schulen geschlossen. Die Unzufriedenheit der Menschen richtete sich aber auch gegen eine geplante Rentenreform, die niedrigen Gehälter im öffentlichen Dienst, hohe Energiepreise und Kürzungen im Bildungsbereich.
Mehr als die Hälfte der Mitglieder des Böhmisch-Mährischen Gewerkschaftsbundes (ČMKOS) will sich am Montag, den 27. November, an einem Streik gegen die Sparmaßnahmen der Regierung und geplante Änderungen bei der Rente beteiligen. Einschränkungen im Bahnverkehr werden erwartet und auch Schulen wollen streiken.