Mit dem Johnny-Klein-Preis ehrt die Landesversammlung der deutschen Vereine zusammen mit der Stiftung Verbundenheit auch 2025 wieder journalistische Beiträge, die sich der deutsch-tschechischen Verständigung widmen.

Der „Johnny“-Klein-Preis für deutsch-tschechische Verständigung wird 2025 zum fünften Mal vergeben. Der Preis ehrt herausragende journalistische und publizistische Arbeiten, die das Verständnis zwischen Deutschland und Tschechien vertiefen. Vergeben wird er von der Stiftung Verbundenheit mit den Deutschen im Ausland und der Landesversammlung der deutschen Vereine in der Tschechischen Republik e.V. Gesucht werden journalistische, publizistische oder populärwissenschaftliche Beiträge in allen Medien, die die Kenntnisse von Deutschen und Tschechen übereinander erweitern, das gegenseitige Verständnis in Europa fördern und dabei die Brückenfunktion der deutschen Minderheit in Tschechien würdigen. Der Preis richtet sich an Journalisten, Wissenschaftler und Publizisten aus Deutschland, Österreich und Tschechien sowie an engagierte Akteure der Zivilgesellschaft dieser Länder. 

Preisverleihung und Preisgelder

Die Auszeichnung der besten Beiträge erfolgt im Rahmen eines Festakts am 23. November 2025 in Mährisch Schönberg (Šumperk). Vergeben werden dabei drei Preise: Der erste Preis ist mit 5000 Euro, der zweite mit 2500 Euro dotiert. Zusätzlich wird ein Förderpreis in Höhe von 1500 Euro ausgelobt. Dieser richtet sich an Teilnehmende unter 35 Jahren. Die Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger übernimmt eine unabhängige Jury, die neben der inhaltlichen Qualität auch die formale Gestaltung der Beiträge bewertet.

Namensgeber Hans „Johnny“ Klein

Der Preis erinnert an Hans „Johnny“ Klein, der 1931 in Mährisch Schönberg geboren wurde und 1946 im Zuge der Vertreibung der deutschsprachigen Bevölkerung aus der Tschechoslowakei nach Süddeutschland kam. Er begann seine Karriere als Journalist und war später unter anderem Korrespondent, Presseattaché im Auswärtigen Dienst, Regierungssprecher und langjähriges Mitglied des Deutschen Bundestags für die CSU. Als Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit setzte sich Klein besonders für eine sozial verantwortliche Entwicklungspolitik ein. Ab 1990 und bis zu seinem Tod im November 1996 war er Vizepräsident des Deutschen Bundestages. Zeit seines Lebens engagierte Klein sich für die Verständigung zwischen Deutschland und Mitteleuropa – auch über die Grenzen politischer Lager hinweg. Mit der Auszeichnung soll sein Engagement gewürdigt und fortgeführt werden.

Einreichung der Beiträge

Die Teilnahmebedingungen sehen vor, dass Beiträge bis zum 31. August 2025 eingereicht werden können. Zulässig sind Arbeiten, die im Zeitraum vom 1. Dezember 2023 bis zum 31. August 2025 erstmals veröffentlicht wurden. Diese können in deutscher oder tschechischer Sprache eingereicht werden. Es dürfen maximal drei Autorinnen und Autoren an einer gemeinsamen Arbeit beteiligt sein. Der Beitrag muss den Fokus auf die deutsch-tschechischen Beziehungen sowie die Rolle der deutschen Minderheit in Tschechien berücksichtigen.

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