Eine Gruppe des Begegnungszentrums Mährisch Schönberg besuchte im November das Isergebirge, schaute sich bei der deutschen Minderheit in Gablonz und Reichenberg um und erklomm schließlich den Jeschken.
Unsere Jugendgruppe traf sich diesmal nicht in Altstadt beim Filmfestival, sondern im Isergebirge in der Pension Beránek in Dessendorf (Desná). Das verlängerte Wochenende vom 17.-19. November war dazu sehr geeignet und auch das Isergebirge fanden einige (von Prag) viel näher als Mährisch Altstadt. Zwölf Personen (manche unserer Kinderkurse mit deutscher Konversation sind auch schon um die 40) haben die wunderschöne Gegend im Norden Böhmens – die wir unter Schnee vorgefunden haben – genossen. Mit Spaziergängen, Erfahrungsaustausch und Plaudern am Kamin.
Zu Besuch in Gablonz und Reichenberg
Wir besuchten das Haus der deutsch-tschechischen Verständigung im Gablonzer Stadtteil Reinowitz (Rýnovice), wo uns Petra Laurin begrüßte und durch das schmucke Haus über beide Etagen führte. Wir waren sehr an der Geschichte des Hauses interessiert, beneideten sie um diese romantischen Räumlichkeiten. Wir wurden noch mit Kaffee und Kuchen aufgewärmt und fuhren dann in die neuen Räumlichkeiten des Begegnungszentrums im Liebig-Palais nach Reichenberg (Liberec). Dorf wurden wir von der Geschäftsführerin Magdalena Hosáková empfangen. Das Liebig-Palais ist ein neues Domizil verschiedener Vereine in Reichenberg, wurde von der Stadt für diesen Zweck auch sehr kompetent renoviert und restauriert. Nicht nur unsere jüngste Teilnehmerin – die achtjährige Eliška, sondern wir alle haben uns mit Begeisterung die schöne Ausstellung über Otfried Preußler angesehen, in seinen Büchern geblättert und auch die zahlreichen Marionetten bewundert, manchmal auch in Bewegung gebracht.
Aufstieg auf den winterlichen Jeschken
Ein Muss war der Jeschken (Ještěd) – einem Wintermärchen ähnlich – und der entlegene Ort Klein Iser (Jizerka), den wir unter einem Schneegestöber fanden. Am Sonntag bauten wir mit Eliška noch einen nahezu zwei Meter großen Schneemann – wir mussten dann aber leider wieder nach Hause. Der Schneemann konnte bleiben (wer weiß aber, für wie lange).