Der Friedhof in Sonnenberg (Výsluní). Foto: Michaela Danelová (LE Archiv)
In der Tschechischen Republik existieren schätzungsweise Hunderttausende Gräber der ehemaligen deutschen Bevölkerung. Sie sind Zeugnisse des gemeinsamen deutsch-tschechischen kulturhistorischen Erbes. Für deren Erhalt setzt sich besonders auch die Landesversammlung der deutschen Vereine in der Tschechischen Republik ein. Wie ist der aktuelle Zustand der Gräber und Friedhöfe und wie können die letzten Ruhestätten der Ahnen weiter vor dem Verfall gerettet werden? Wer ist zuständig und was ist zu tun? Diesen Fragen widmete sich am Freitag, den 28. April 2023, eine vom tschechischen Außenministerium sowie vom tschechischen Regierungsamt organisierten Konferenz im Tschechischen Außenministerium. Anwesend waren neben hochrangigen Vertretern der tschechischen Politik und Akteuren aus den deutsch-tschechischen Beziehungen auch Gäste aus Deutschland, allen voran von der Sudetendeutschen Landsmannschaft München.

 
Martin Herbert Dzingel, stellvertretender Vorsitzender des Regierungsrates für Nationale Minderheiten und Präsident der Landesversammlung der deutschen Vereine in der Tschechischen Republik, eröffnete die Konferenz im tschechischen Außenministerium.
Tschechiens Außenminister Jan Lipavský (Piraten) begrüßte die Gäste in „seinem“ Haus. Credit: Johanna Flint
Klára Šimáčková Laurenčíková – Regierungsbeauftragte für Menschenrechte und stellvertretende Vorsitzende des Regierungsrates für Nationale Minderheiten
Andreas Künne, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der Tschechischen Republik.
Tomáš Kotrlý (Ministerium für regionale Entwicklung) – „Der rechtliche Rahmen der Problematik der Pflege verlassener deutscher Gräber“
Stanislav Děd (Arbeitsgruppe zur Lösung der Frage deutscher und anderer Gräber) – „Deutsche Gräber in der Tschechischen Republik“
Alexej Kelin über Gräber der russischen Minderheit
Olga Mandová über Gräber der ukrainischen Minderheit in der Tschechischen Republik
Rechts: Roman Bláha (Arbeitsgruppe zur Lösung der Frage deutscher und anderer Gräber)
1. Block – „Gegenwärtiger Zustand der deutschen Gräber“, mit Milan Pospíšil (Sekretär des Regierungsrates für nationale Minderheiten a. D.) (links), Lukáš Novotný (Universität Ústí nad Labem/Aussig; Projekt: Die Problematik deutscher Gräber in der Tschechischen Republik: Vorschlag einer komplexen Herangehensweise) (rechts), sowie mit Bernd Posselt und Roman Bláha (nicht im Bild).
Links: Bernd Posselt (Bundesvorsitzender der Sudetendeutschen Landsmannschaft), rechts: Ulf-Bernd Brossmann (Sudetendeutsche Landsmannschaft)
2. Block – „Ziele und wie sie zu erreichen sind“, mit v.l.n.r. Filip Smola (Bürgermeister der Stadt Železná Ruda/Markt Eisenstein), Petr Štěpánek (GEOtest/Tschechische Technische Universität Prag; TAČR-Projekt: Die Problematik deutscher Gräber in der Tschechischen Republik: Vorschlag einer komplexen Herangehensweise), Lucie Römer (Moderation), Tomáš Jelínek (Geschäftsführer Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds) und Ulf-Bernd Brossmann (Sudetendeutsche Landsmannschaft).
Petr Štěpánek (GEOtest/Tschechische Technische Universität Prag; TAČR-Projekt: Die Problematik deutscher Gräber in der Tschechischen Republik: Vorschlag einer komplexen Herangehensweise)
Filip Smola (Bürgermeister der Stadt Železná Ruda/Markt Eisenstein) – „Die Friedhöfe in Hojsova Stráž/Eisenstraß und Železná Ruda/Markt Eisenstein“

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