Der CSU-Politiker Bernd Fabritius ist als Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten nominiert worden. Die Bekanntgabe erfolgte am 28. April im Rahmen der Regierungsbildung unter Friedrich Merz. Fabritius sieht in seiner Rückkehr ins Amt eine große Verantwortung – und eine vertraute Aufgabe.
Bereits von 2018 bis 2022 war Fabritius in gleicher Funktion tätig und gilt in seinem Fachgebiet als ausgewiesener Experte. Mit Blick auf seine erneute Berufung sagte er: „Ich nehme diese Aufgabe erneut mit Überzeugung und großer Freude an.“ Es sei für ihn eine große Ehre, erneut für das zehnköpfige CSU-Team in der neuen Bundesregierung nominiert worden zu sein.
Das Amt für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten ist im Bundesministerium des Inneren angesiedelt, welches zukünftig Alexander Dobrindt (CSU) leiten wird. Als Beauftragter der Bundesregierung wird Fabritius aber unabhängig tätig sein. Besonders in der aktuellen geopolitischen Lage sieht Fabritius darin eine wachsende Herausforderung.
Minderheitenpolitik unter neuen Vorzeichen
Bernd Fabritius, der in dem Amt auf Natalie Pawlik (SPD) folgt, kündigte an, zentrale Entscheidungen auf den Prüfstand zu stellen und neue Impulse zu setzen. In einer Pressemitteilung sprach er von notwendigen Veränderungen, die sein Aufgabenbereich zukünftig umfassen werde. Seine Aufmerksamkeit gelte dabei nicht nur Spät- und Aussiedlern sowie nationalen Minderheiten, sondern auch den Belangen deutscher Heimatvertriebener und deutscher Minderheiten im Ausland. Angesichts aktueller Herausforderungen brauche es neue, zeitgemäße Antworten. Die neue schwarz-rote Bundesregierung, angeführt vom designierten Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), sieht Fabritius als gute Voraussetzung für sein Vorhaben.
Die finale Aufgabenverteilung innerhalb der neuen Bundesregierung steht zwar noch aus, Fabritius betonte aber, dass bereits sichergestellt sei, dass die Themen der deutschen Heimatvertriebenen, der Aussiedler und Spätaussiedler weiterhin an höchster Stelle Gehör finden würden.
das könnte sie auch interessieren
Regierungsbildung in Deutschland: Was im Koalitionsvertrag zu deutschen Minderheiten steht
In ihrem Koalitionsvertrag äußern sich CDU/CSU und SPD explizit zu Belangen der deutschen Minderheiten im Ausland.
Mehr…