Vom 30. März bis zum 1. April findet im Prager Goethe-Institut die germanistische Tagung „Landvermessungen. Franz Kafka und das Landleben“ statt. Es handelt sich um die erste große internationale Konferenz zu Franz Kafka in Prag seit mehreren Jahren.
Das Prager Goethe-Institut lädt für das übernächste Wochenende zur Tagung „Landvermessungen. Franz Kafka und das Landleben“ ein. Auf der Konferenz soll es um die Repräsentation des Landlebens in Kafkas Gesamtwerk gehen. In der Pressemitteilung des Goethe-Instituts verlautete Dr. Marc Weiland von der Prager Karls-Universität dazu: „Bisher wurde Franz Kafka vor allem als moderner Großstadtautor wahrgenommen, dessen Leben und Schaffen von und in Prag geprägt worden sei. Allerdings ist doch zugleich auch ein großer Teil der Werke in dörflichen Milieus verortet und von ländlichen Topographien durchzogen.“
Dieser Beobachtung werden knapp 30 Teilnehmer aus acht Ländern in ihren Vorträgen nachgehen und sie von verschiedenen Perspektiven beleuchten. Die Konferenz beginnt am Donnerstag, den 30. März, mit der Begrüßung durch die Präsidentin des Goethe-Instituts Tschechien, Sonja Griegoschewski, und schließt am Samstag, den 1. April, mit Vorträgen der Teilnehmer.
Die Konferenzbeiträge sind für ein akademisches Publikum bestimmt, interessierte Laien sind jedoch ebenfalls herzlich eingeladen. Insbesondere öffnet sich die Konferenz mit zwei Abendveranstaltungen für eine breitere Öffentlichkeit. Am Donnerstag um 19 Uhr hält der Kafka-Experte Reiner Stach einen Vortrag über Kafkas Tierwelt und am Freitag wird der Schriftsteller Jaroslav Rudiš zum Thema „Auf der Suche nach dem Schloß. Ein Making-of der Kafka Band“ sprechen.
Die Tagung wird in den Räumlichkeiten des Goethe-Instituts im Masarykovo nábřeží 32 abgehalten. Sie ist der Öffentlichkeit frei zugänglich. Weitere Informationen sind auf der Website des Goethe-Instituts zu finden.