Am Samstag, den 18. Mai, findet im Goethe- Institut Prag eine Live-Übertragung aus der Berliner Philharmonie statt. Gespielt wird die „Dritte Symphonie“ von Anton Bruckner in der Originalfassung von 1873. 

Ein außergewöhnliches Musikerlebnis präsentiert am kommenden Samstag das Goethe-Institut in Prag. Zum ersten Mal wird dort mit Anton Bruckners „Dritter Symphonie“ ein Konzert live aus der Berliner Philharmonie übertragen. 

„Wir wollen dem Prager Publikum die Möglichkeit geben, Konzerte der Berliner Philharmoniker, eines der besten Orchester der Welt, live zu erleben“, erklärt Klára Arpa, die Programm-Assistentin des Instituts und Regionalleiterin. Sie erklärt, dass sie sich speziell für die Live-Übertragung entschieden, um dieses Format auszuprobieren und das Interesse daran zu testen. Ein solches Angebot gab es bislang am Goethe-Institut nicht. Dennoch ist Arpa zuversichtlich, dass sich ein großes Publikum für das musikalische Ereignis finden wird. Sie betont außerdem: „Das Publikum kann sich nicht nur auf ein tolles Programm freuen, sondern auch auf eine hochwertige Tonanlage und eine erstklassige technische Übertragung, die wir der Digital Concert Hall, der digitalen Plattform der Berliner Philharmoniker, verdanken.“ 

Aufführung der Originalfassung

Die „Dritte Symphonie“ von Anton Bruckner entstand 1873 in ihrer ursprünglichen Form und wurde später noch zweimal verändert. Angeleitet wird das Konzert von dem französischen Dirigenten François-Xavier Roth, der die Originalform des Stücks beibehalten möchte, auch wenn der Bruckner diese Version eigentlich ablehnte. Roth, Träger des Claudio-Abad-Preises, hält diese erste der drei Fassungen für die beste, da sie seiner Meinung nach Bruckner am authentischsten zeigt. Roth ist einer der gefragtesten Dirigenten der Berliner Philharmonie und arbeitet mit international bekannten Orchestern zusammen. 

François-Xavier Roth, Träger des Claudio-Abad-Preises für Komposition. Foto: Holger Talinski

Die Übertragung des Konzerts  beginnt um 19.00 Uhr. Vor dem Konzert zwischen 18.15 und 18.45 Uhr gibt der Musiker Jiří Slabihoudek im Foyer eine Einführung in das Stück. 

Die Veranstaltung gehört zum Begleitprogramm des „Open House Festivals“ in Prag. Daran nimmt das Institut dieses Jahr zum ersten Mal teil und bietet Führungen durch das Jugendstilgebäude und noch weitere Veranstaltungen an. Weitere Informationen finden Sie auf der  Website des Goethe-Instituts. Der Saal des Goethe-Instituts umfasst 80 Plätze und der Eintritt ist frei. Die Veranstalter bitten um frühzeitiges Erscheinen, mindestens 15 Minuten vor Beginn der Vorstellung.

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