Insgesamt acht Preise verleiht der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds an Journalisten, die herausragende Arbeit geleistet haben. Foto: Deutsch-Tschechischer Journalistenpreis

Journalisten haben die Möglichkeit, sich für ihre Arbeit im deutsch-tschechischen Kontext belohnen zu lassen. Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds schreibt gemeinsam mit dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV) und dem Syndikát novinářů acht Preise für herausragende Berichterstattung aus.

Bereits zum achten Mal verleiht der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds Journalistenpreise. Diese belohnen differenzierte und unvoreingenommene Berichterstattung, die zum besseren Verständnis zwischen Tschechen und Deutschen beiträgt. Wie die Geschäftsführer des Zukunftsfonds Petra Ernstberger und Tomáš Jelínek betonen, soll der Preis Journalisten dazu motivieren, häufiger über den nationalen Horizont hinauszuschauen und bei ihren Beiträgen auch die Perspektive der Nachbarn miteinzubeziehen. Sie sprechen außerdem Journalisten eine Schlüsselrolle bei der Vermittlung von Standpunkten und Perspektiven zu, die zur Zeit in Europa aktuell sind. Dazu gehören unter anderem der Krieg in der Ukraine oder die Energiekrise. Das Verständnis verschiedener Perspektiven sei wichtig, um gemeinsam Lösungen für die Probleme zu finden, so Ernstberger und Jelínek.

Die Preise werden an acht Journalisten verliehen und sind mit jeweils 2000 Euro dotiert. Sie teilen sich auf in sechs Einzel- und zwei Sonderpreise. Mit dem Sonderpreis „Milena Jesenská“ zeichnet die Jury jedes Jahr eine journalistische Arbeit aus, die Themen wie Zivilcourage, multikulturelle Verständigung und Toleranz in den Fokus nimmt. Es gibt außerdem eine undotierte Sonderauszeichnung für langfristige herausragende journalistische Arbeit, mit der auch ganze Redaktionen gewürdigt werden können.

Journalisten haben noch bis zum 30. Juni 2023 Zeit, ihre Beiträge aus den vergangenen zwölf Monaten in den Kategorien Text, Audio, TV und Multimedia einzureichen. Es ist auch möglich, dass Redaktionen oder dritte Personen Beiträge von Journalisten nominieren. Es gibt eine maximale Grenze von zwei Beiträgen pro Autor. Die Nominierungen werden über die Website nominace.cesko-nemecka-novinarska-cena.cz eingereicht.

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