2024 wird Brünn zur Europäischen Weihnachtshauptstadt. Foto: TIC Brno

Seit 2017 kürt eine internationale Jury im Namen des Europäischen Parlaments jährlich eine „Europäische Weihnachtshauptstadt“. Im kommenden Jahr wird die mährische Metropole Brünn (Brno) den Titel tragen.

Der Titel „Europäische Weihnachtshauptstadt“ ehrt Städte, die europäische sowie christliche Werte und Weihnachtstraditionen auf besondere Weise würdigen. Bürgermeisterin Markéta Vaňková ist sich sicher: Die Brünner Weihnacht wird damit ganz neue Ausmaße annehmen.

Das „kreative Weihnachtsjuwel“

Ihre Entscheidung begründete die Jury mit dem touristischen Hochbetrieb zur Weihnachtszeit und dessen erheblichen wirtschaftlichen wie auch sozialen Auswirkungen auf die Stadt. Brünn sei ein „kreatives Weihnachtsjuwel“, so lobte die Jury die Metropole in ihrer Bewertung.

Die Direktorin des Touristen-Informationscenters Brünn, Jana Janulíková, erklärte, dass Weihnachtsmärkte zu einem Schlüsselereignis für den Tourismus geworden seien. Außerdem gab sie eine Erklärung zu den Hintergründen der Bewerbung um den Titel ab: „Die Hauptthemen, die wir in der Bewerbung hervorgehoben haben und die sehr geschätzt wurden, waren Lokalität und Solidarität. Wir arbeiten langfristig mit lokalen Verkäufern, Künstlern, Musikern, Designern und Herstellern zusammen, beziehen aber auch Brünner Unternehmen und Institutionen ein.“ Diese lokale Zusammenarbeit trage zu einer einzigartigen Atmosphäre auf den Weihnachtsmärkten in Brünn bei und schließe damit sowohl die Organisatoren der Weihnachtsmärkte als auch das Fremdenverkehrsamt, den Bezirk Mitte sowie die gesamte Bevölkerung Brünns in die Auszeichnung mit ein.

Den Geist der Weihnacht feiern

Bei der Nominierung für den Titel „Europäische Weihnachtshauptstadt“ geht es aber nicht nur um Touristenmagnete und gute Organisation von Weihnachtsmärkten und Co. Die Veranstalter sehen Weihnachten in Europa als eine Zeit, in der Werte wie Toleranz, Integration, Nächstenliebe und Friede besonders hoch gehalten werden.

Auch in Brünn wird diese Auffassung geteilt und besonders der karitative Aspekt hat nach Aussagen der Veranstalter in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen.

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