Vom 13. bis 15. September lud die Sudetendeutsche Landsmannschaft ins nordböhmische Haindorf (Hejnice) ein, um über die zukünftige sudetendeutsch-tschechische Kooperation zu diskutieren.

Das Wochenende umfasste insgesamt drei Panels mit verschiedenen Themenschwerpunkten. Im ersten Panel, das von Hans Knapek, dem Vorsitzenden der Stiftung Sudetendeutsches Sozial- und Bildungswerk, geleitet wurde, diskutierten die Teilnehmenden darüber, wie das Gedenken und die Erinnerungskultur als Brücke für die Zukunft genutzt werden können. Der ehemalige Vizepräsident des Europäischen Parlaments und Panelteilnehmer Libor Rouček erklärte, dass der sudetendeutsch-tschechische Verständigungsprozess der letzten Jahre ein Vorbild für die Beilegung von Konflikten weltweit sein könne. Hans Knapek fasste die Diskussion am Ende mit den Worten zusammen: “Ein gemeinsames Narrativ ist qualvoll, aber machbar. Es lohnt sich, daran zu arbeiten.“ Im weiteren Verlauf der Tagung wurde auch über das Thema Film und Medien als Spiegelbild der Heimat gesprochen und welche Bedeutung die Wiederbelebung der Heimat im Europa von morgen hat.

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