Es ist schon zu einer Tradition geworden: Immer vor Ostern und vor Weihnachten organisiert der „Verein der Deutschen in Böhmen – Region Pilsen“ einen Workshop, in welchem Oster- bzw. Weihnachtsschmuck hergestellt wird. Auch im Jahr 2024 war es vor Ostern wieder soweit.

Dank des Projektes beim „Bundesministerium des Innern und für Heimat“ kamen erneut Vereinsmitglieder zusammen, um sich für die Osterzeit etwas Schönes für ihre Wohnung zu basteln. Bevor die Mitglieder Platz an dem großen Tisch nahmen, kamen aber die Kinder aus dem deutsch-tschechischen Kindergarten „Junikorn“. Seit Jahren existiert mit dem Pilsner Verein eine enge Zusammenarbeit. Die Vereinsvorsitzende und Leiterin des Zentrums, Terezie Jindřichová, musste aber zuerst die Einkäufe und vor allem das Material vorbereiten. Zur Seite stand, wie bei jeder Aktion des Verbandes, ihre Mama Irene Šulková. Auch der Vorsitzende vom „Bund der Deutschen in Böhmen“, Richard Šulko, hilft manchmal mit. Denn die beiden Vereine der deutschen Minderheit arbeiten sehr eng zusammen.

Den Kindern macht es Spaß

„So Kinder, hier sind die roh vorbereiteten Kränze, hier Moos, Eier, Schleifen und alles Mögliche und ihr könnt loslegen“, sagte Terezie Jindřichová und half gemeinsam mit ihrer Mama und der Kindergartenlehrerin den Kindern, mit dem Bindedraht die Sachen fest auf die Kränze zu festigen. Bei den Buben wurden vor allem blaue und grüne Farben bevorzugt, bei den Mädchen rosa. Schön sind aber alle Kränze geworden. Die Kinder kamen in zwei Gruppen und zwar nacheinander, weil im Begegnungszentrum nicht genug Platz ist. Nach dem Gemeinschaftsfoto mit der zweiten Kindergruppe waren auch schon alle Mitglieder eingetroffen und der „Erwachsenenteil“ konnte beginnen. Zuerst musste aber eine „Stärkungsrunde“ eingelegt werden: Kristýna Šedivcová brachte Dalken mit und gemeinsam mit einem starken Kaffee war die Kraft zum Basteln da. Nach zwei Stunden Arbeit waren alle fertig und das große Aufräumen fing an. Da waren Terezie und Irene wieder gefragt. Auch wenn es körperlich sehr anstrengend ist (man musste all die Sachen über zwei Treppen bis in das erste Stock hoch- und wieder herunterschleppen), macht es dennoch immer Spaß!

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