In der Philosophischen Fakultät der Prager Karls-Universität trafen sich Deutsch-Liebhaber zur Germanistik-Studierendentagung PRAGESTT.
Die zentrale Idee der Prager germanistischen Studierendentagung (PRAGESTT) ist es, eine Plattform in der Mitte Europas für junge Germanistinnen und Germanisten zu schaffen. In ihrem Rahmen können sie sich treffen, ihre Bachelor-, Master- oder Dissertationsprojekte vorstellen und sich austauschen. Zu den immer wiederkehrenden Themenbereichen der Konferenz gehören ältere sowie neuere deutschsprachige Literatur, synchrone und diachrone Linguistik, Didaktik und Translationswissenschaften. Alles in 14 Sektionen aufgeteilt. Dieses Jahr haben auf der Konferenz Ende März insgesamt 41 Studierende aus 11 Ländern und 25 Universitäten ihre Forschungsergebnisse. Damit gehört die PRAGESTT mittlerweile zu den bekanntesten internationalen Studententagungen in Europa.
Und das Interesse unter Studierenden, an der PRAGESTT teilzunehmen, steigt mit jedem Jahrgang. Insofern ist beachtlich, dass sich die Tagung trotz der professionellen Organisation ihre besondere, heimische Atmosphäre erhält.
Auch das Begleitprogramm der Konferenz war vielfältig: Die Teilnehmer konnten am Freitag im Österreichischen Kulturforum Prag den österreichischen Autoren Norbert Gstrein aus seinem neuen Roman „Die kommenden Jahre“ vorlesen hören.
Für Interessierte war am Samstag ein literarischer Spaziergang durch das historische Zentrum der Stadt mit dem Thema „Prager (deutsche) Autoren in und um 1918“ vorbereitet.
Die PRAGESTT von diesem Jahr erfüllte ihre Funktion auf mehreren Eben: Austausch, Diskussion, Vernetzung und noch vieles mehr. Darüber hinaus brachte dieser Jahrgang auch zahlreiche Veränderungen und Neuerungen mit sich, so eine neue Webseite und ein eigenes Instagram-Profil, die sogenannte „Entspannungstube“ oder auch Versuche um Nachhaltigkeit und ein reiches Angebot an vegetarischen oder veganen Speisen während der Kaffeepausen.
Die PRAGESTT an der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität war bereits der neunte Jahrgang. Zum Schluss bleibt nur zu sagen: Auf Wiedersehen im März 2020 bei der 10. PRAGESTT – dann schon zur Jubiläumsausgabe!
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