Geschichten der DDR wiederentdecken
Seit Montag macht eine neue Veranstaltungsreihe im Goethe-Institut Tschechien auf Geschichten der DDR aufmerksam, die in Vergessenheit geraten waren. Bis Februar finden zahlreiche Kulturveranstaltungen statt.
Seit Montag macht eine neue Veranstaltungsreihe im Goethe-Institut Tschechien auf Geschichten der DDR aufmerksam, die in Vergessenheit geraten waren. Bis Februar finden zahlreiche Kulturveranstaltungen statt.
Eduard Sluk gehörte zur deutschen Minderheit in der kommunistischen Tschechoslowakei. Seinen Eltern gelang es, der Vertreibung nach 1945 zu entgehen. 1968 wanderte die Familie aus – genau in der Nacht des sowjetischen Einmarsches am 20. August 1968. Ein Gespräch zwischen Vater und Sohn.
Dieser Torso einer Eisenbrücke ist eines der letzten Relikte eines echten Stücks böhmischer Eisenbahngeschichte auf Prager Boden. Denn nicht viel ist noch zu sehen von diesem Abschnitt des Bahnnetzes der k.k. privilegierten Österreichischen Nordwestbahn (ÖNWB).
Wissenschaftler entdeckten die Asche von politischen Gefangenen im Gefängnis Pankratz (Pankrác) in Prag. Zwischen 1948 und 1965 starben hier mehr als achtzig politische Gefangene und wurden in Urnen anonym begraben.
In seinem letzten Beitrag begibt sich unser Landesblogger Robin auf die Spur von Tycho Brahe und Johannes Kepler. Die beiden begründeten gemeinsam in Prag die ersten Ansätze unseres heutigen Verständnisses des Universums.
Zum ersten Mal steht mit Vratislav Vajnar seit Dienstag ein hochrangiger Vertreter der kommunistischen Tschechoslowakei vor Gericht und muss sich für Todesfälle am Eisernen Vorhang verantworten. In seiner Amtszeit als Innenminister zwischen 1983 und 1988 starben acht Menschen an der Grenze, darunter DDR-Bürger, die über die Tschechoslowakei fliehen wollten.
„Unerwünscht“ lautet der Titel des neuesten Buches von Oskar Georg Siebert, das 2021 im Rediroma Verlag erschienen ist. Es erzählt seine Lebensgeschichte als Sohn einer tschechisch-deutschen Familie nach dem Zweiten Weltkrieg.
Die äußeren Stadtteile Prags, die fast alle erst im 20. Jahrhundert ihre Selbständigkeit verloren, waren oft noch recht ländlich, bevor sie von der expandierenden Großstadt aufgesogen wurden. In kaum einem Stadtteil kann man das so gut studieren wie in Košíře (heute Prag 5).
Die Journalisten Werner Sonne und Thomas Kreutzmann stellten am 20. März in der Deutschen Botschaft in Prag ihr Buch „Schuld und Leid – Das Trauma von Flucht und Vertreibung 1945-2022“ vor.
Am 20. März vor 630 Jahren starb der böhmische Priester Johannes Nepomuk, nachdem er gefoltert und von der Prager Karlsbrücke in die Moldau gestürzt wurde. Heute wird er als Märtyrer verehrt und gilt als Brückenheiliger sowie Schutzpatron des Beichtgeheimnisses. Um seinen Tod ranken sich bis heute Mythen und Legenden.