Braunauer Land: Freiwillige kümmern sich um deutsche Gräber
Im Braunauer Land haben sich Freiwillige der Sudetendeutschen Heimatpflege und Studierende der Karls-Universität zusammengetan, um deutsche Gräber zu pflegen.
Im Braunauer Land haben sich Freiwillige der Sudetendeutschen Heimatpflege und Studierende der Karls-Universität zusammengetan, um deutsche Gräber zu pflegen.
In Elbleiten (Labská Stráň), einem kleinen Dörfchen in der Böhmischen Schweiz, kümmern sich Eva Mašková und ihr Verein „Spolek pro Labskou Stráň“ seit fünf Jahren um die Gräber der ehemaligen Deutschen. Wie schon in den letzten Jahren half ihnen dabei am ersten Wochenende im Juli eine Gruppe Freiwilliger.
Am Samstag, den 6. April, fand die Frühjahrstagung der Landesversammlung statt. Neben den Tätigkeitsberichten des Präsidiums und der Vereine stand auch eine Nachrückwahl ins Präsidium auf dem Programm.
Am Sonntagabend eröffnete die Jugendorganisation der deutschen Minderheit in Tschechien, JUKON, die Ausstellung „Deutsche Gräber in Tschechien”. Die Ausstellung, die noch bis Anfang November im ersten Stock des Instituts für Translatologie der Karls-Universität (Hybernská 3, Palais Spork) zu sehen ist, ist das Ergebnis eines Fotowettbewerbs.
Vom 6. bis 8. Oktober lädt die Landesversammlung der deutschen Vereine in der Tschechischen Republik zu ihrem Veranstaltungswochenende in Prag ein. Auf dem Programm steht diesmal nicht nur die jährliche Großveranstaltung, sondern auch eine Konferenz im tschechischen Außenministerium, in der es vor allem um die Frage der eigenen Identität geht.
Aktuell ist der JUKON-Fotowettbewerb 2023 in vollem Gange. Gesucht werden die schönsten und eindrucksvollsten Fotos deutscher Gräber in der Tschechischen Republik. Teilnehmen können junge Leute zwischen 13 und 30 Jahren.
Auf Anweisung der Bürgermeisterin wurden in Hermsdorf (Heřmánkovice) in der Region Nachod (Náchod) dutzende Gräber der ehemaligen deutschen Bevölkerung vom örtlichen Friedhof entfernt. Das Vorgehen sorgte bis in Regierungskreise für Kritik. Die Bürgermeisterin sprach jedoch von einem Missverständnis und sagte, dass der Friedhof lediglich verbessert werden sollte.