Die Züge in die Freiheit – Ahoj aus Prag!
Heute vor 35 Jahren: Kaum hatte am 30. September 1989 um 18.59 Uhr Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher die erlösenden Worte gesprochen, begann für Tausende Menschen die Reise zur Freiheit.
Heute vor 35 Jahren: Kaum hatte am 30. September 1989 um 18.59 Uhr Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher die erlösenden Worte gesprochen, begann für Tausende Menschen die Reise zur Freiheit.
Heute ist der 6. Juli, ein staatlicher Feiertag in Tschechien. Genauer: Der Tag der Verbrennung von Jan Hus. Hier steht er auf dem Scheiterhaufen, wie damals 1415, also vor 609 Jahren. Nur, dass um ihm herum Kinder ausgelassen spielen. Denn Hus steht mitten auf dem Schulhof der Grundschule (Základní škola) von Troja (Prag 7) in der Trojská 211/110.
Das Bild des Schlachtgetümmels ist zweifellos der farbige Tupfer auf diesem recht kolossal geratenen vierstöckigen Wohn- und Mietshaus in der 28. Pluku 80/5 im Stadtteil Vršovice (Prag 10). Es handelt sich eindeutig um eine Kampfszene aus den Hussitenkriegen, die zu Beginn des 15. Jahrhunderts Böhmen verwüsteten.
Smažený sýr (Gebratener Käse) – im Volksmund auch kurz Smažák genannt - wird selbst von vielen Tschechen mit der Nahrungskultur der kommunistischen Zeit verbunden. Wirklich gerecht wird man dem landestypischen panierten Käseschnitzel damit aber nicht. Und seine ungeheure Beliebtheit lässt sich sowieso durch kein Gerücht aufhalten.
Was in einem so noblen Etablissement wie den Büffet des Nationaltheaters serviert wird, muss schon zur höheren Kulinarik gehören. Beim Chlebíček (bekannter meist in der Pluralform: Chlebíčky) würden manche Tschechen die Stirn runzeln ob dieser Zuordnung, umweht dem Chlebíček doch der Ruf, eine typische Speise aus den Zeiten der kruden Cuisine der kommunistischen Zeit zu sein.
Historiker mögen den Ursprung dieses Gerichtes überall und nirgends vermuten, aber erst die Tschechen haben einen wahren Klassiker daraus gemacht: Das Tatarák.
Aus 342.383 Lego-Teilen besteht der Miniatur-Hauptbahnhof, den man seit drei Jahren eben dort – im Prager Hauptbahnhof – bestaunen kann. Das Modell zeigt aber nicht nur die äußere und innere Ästhetik des Gebäudes, sondern verrät auch, welche Geheimnisse sich unter ihm verbergen.
Zu den vielen schrecklichen Folgen von Hitlers Krieg und Terror gehörte auch die weitgehende Zerstörung des deutschen Kulturerbes in Prag, das zuvor insbesondere in der Literatur eine große Blüte erfahren hatte. Dieses Erbe zu pflegen oder gar zu fördern ist die verdienstvolle Aufgabe, der sich das Prager Literaturhaus deutschsprachiger Autoren (auf Tschechisch: Pražský literární dům autorů německého […]
Als ein Nationalheld, dem großes Unrecht widerfuhr, ging er in die Geschichte ein: Karel Janoušek, der im britischen Exil gegen Hitler kämpfte und nach seiner Rückkehr in die Tschechoslowakei von den Kommunisten dafür ins Gefängnis gesteckt wurde.
„Meine Prager verstehen mich“, soll Wolfgang Amadeus Mozart einmal gesagt haben. In Wien war er zwar Hofkompositeur Kaiser Josephs II., aber am Hof fand man seine Kompositionen oft als zu gewagt und das Publikum war oft mit der Musik überfordert. In Prag hingegen war Mozart populär und hatte seine treuesten Anhänger. Der Stadt widmete er […]