Im Februar lud der Verband der Deutsch-Altösterreichischen Heimatvereine in Österreich zum 21. Wiener „Ball der Heimat“. Auch ein Tanzpaar der Schönhengster Tanzgruppe war dabei.
Am Samstag, den 15. Februar 2025, fuhren wir, Lukáš Hadrava und Madla Bártová, zwei Mitglieder der Schönhengster Tanzgruppe, auf Einladung des Verbandes der Deutsch-Altösterreichischen Heimatvereine in Österreich (VLÖ) nach Wien, um am 21. „Ball der Heimat“ teilzunehmen. Die Fahrt mit dem Vindobona-Zug dauerte etwa vier Stunden und nach der Ankunft in der österreichischen Hauptstadt ging es mit der Straßenbahn zum Arcotel Wimberger, wo die traditionelle Kulturveranstaltung stattfand. Der Galaabend begann um 18 Uhr. Den Höhepunkt des Programms bildete um 21 Uhr der Auftritt einer Tanzgruppe, die fünf traditionelle Volkstänze vorführte. Danach füllte sich die Tanzfläche mit allen Teilnehmern des Balls, die gemeinsam den Siebenschritt und die Sternpolka tanzten.
Tänze, Begegnungen und neue Kontakte
Die gemeinsamen Tänze wurden zum Dreh- und Angelpunkt des Abends. Zuerst fühlten wir uns etwas unsicher, aber sobald die Musik zum Siebenschritt einsetzte und alle zu tanzen begannen, änderte sich die Atmosphäre und wir fühlten uns, als wären wir unter uns. Im Laufe des Abends knüpften wir einige interessante Kontakte, insbesondere mit einem Herrn, der einen Teil seiner Familie in Ostrau (Ostrava) hat. Er machte uns mit anderen Tänzern bekannt, die die gleichen traditionellen Tänze pflegen. Von ihnen erhielten wir wertvolle Kontakte und Links zu Webseiten mit jeweils eigenen Interpretationen der Tänze, die für die weiteren Aktivitäten der Schönhengster Tanzgruppe inspirierend sein könnten.

Von der Tanznacht zum Schlossbesuch
Das Programm des Balls war abwechslungsreich – neben den Tänzen gab es auch eine Tombola und eine Kurzgeschichtenlesung. Die gesamte Veranstaltung fand in freundschaftlicher Atmosphäre statt und endete um Mitternacht. Für uns war der 21. Wiener Ball eine einmalige Gelegenheit, die eigene Region zu vertreten und neue Kontakte mit Volkstanzliebhabern aus Österreich zu knüpfen. Den Sonntagmorgen vor der Rückreise nach Prag nutzten wir, um das beeindruckende Schloss Schönbrunn, eines der wichtigsten Kulturdenkmäler Wiens, zu besichtigen. Die gesamte Reise in die österreichische Hauptstadt war äußerst angenehm und bereichernd – nicht nur wegen des Balls selbst, sondern auch wegen der neuen Freundschaften und der Inspiration für weitere Tanzaktivitäten.
Dieser beitrag erschien zuerst in der landesecho-ausgabe 3/2025
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