Linda Dostálová ist seit dem 1. Dezember die Vorsitzende der Jugend- und Kulturorganisation der deutschen Minderheit (JUKON). Mit dem LandesEcho sprach sie über ihre Pläne und ihre zukünftige Rolle.
LE: Hallo Linda, bevor wir über deine Rolle bei der JUKON sprechen: Wie würdest du dich selbst in drei Worten beschreiben?
Motiviert, kreativ und witzig.
LE: Was ist dir momentan besonders wichtig im Leben?
Ich arbeite sehr gerne mit anderen Menschen und tausche mich gerne mit anderen aus. Ich liebe es, von netten, engagierten Menschen umgeben zu sein.
Linda Dostálová (geboren am 4. Oktober 2002) ist gebürtige Pragerin, wo sie das Thomas-Mann-Gymnasium besuchte. Seit drei Jahren lebt sie in Chemnitz, wo sie im Masterstudiengang Digitale Medien- und Kommunikationskulturen studiert. Neben dem Studium arbeitet sie als ifa-Kulturassistentin bei der Landesversammlung, wo sie unter anderem den Social-Media-Kanal betreut und das Internationale Sommercamp 2025 in Schatzlar (Žaclé) mitorganisiert hat.
LE: Die JUKON richtet sich als Jugendorganisation der deutschen Minderheit in Tschechien an junge Menschen. Was denkst du, interessiert junge Menschen heutzutage?
Ich denke, dass sich junge Menschen vor allem für Medien interessieren. Deswegen würde ich es super finden, wenn wir Projekte im Medienbereich umsetzen könnten, vielleicht eigene Videos oder Podcasts zu unterschiedlichen Themen. Außerdem denke ich, dass sich immer mehr junge Menschen für verschiedene Sprachen interessieren, deswegen ist es super, dass die JUKON-Projekte auf Deutsch stattfinden.
LE: Es ist heutzutage gar nicht so einfach, junge Menschen für Vereine zu begeistern, gerade in Zeiten von Social Media. Hast du Ideen, wie sich junge Menschen motivieren lassen, bei JUKON mitzumachen?
Ich weiß, dass es sehr schwierig ist, junge Menschen als Mitglieder zu halten. Aber ich glaube, dass gerade die regelmäßigen Treffen bei der JUKON und der Austausch mit anderen jungen Menschen dazu beitragen, das Gefühl der Zugehörigkeit zu stärken. Ich denke, dass wir durch unsere Projekte sogar neue Mitglieder gewinnen können. Wichtig ist dabei vor allem, auf die Interessen junger Menschen einzugehen.
LE: Es warten viele Aufgaben auf dich in deiner neuen Rolle als Vorsitzende der JUKON. Worauf freust du dich am meisten?
Ich freue mich, nächstes Jahr an den ganzen Projekten teilzunehmen und diese mitzuorganisieren. Ich freue mich, junge Menschen zu treffen, zum Beispiel beim Rezitierwettbewerb „Rabe Ralph“ nächstes Jahr.
Das Gespräch führte Verena Kurzke
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