Der Energieversorger Pražská plynárenská hat den Preis für Erdgas im Durchschnitt um 16 Prozent gesenkt. Damit folgt das Unternehmen den Preissenkungen anderer Unternehmen. Die Preise liegen nun bis zu 44 Prozent unterhalb des staatlichen Preisdeckels.

Der Erdgasmarkt in Tschechien entspannt sich. Nach der ČEZ und E.ON stellte nun auch Pražská plynárenská seine neuen Preislisten vor. In diesen liegt der Preis bis zu 44 Prozent unterhalb der staatlichen Obergrenze und er sinkt zum dritten Mal innerhalb dieses Jahres. Der Konzern folgt damit dem Trend der sinkenden Preise. In den letzten Tagen hat die Aktiengesellschaft „Moravské naftové doly“ (dt. „Mährische Ölminen“) den Gaspreis auf 36 Prozent unterhalb der Preisobergrenze gesenkt. E.ON kündigte einen Rabatt von 16 Prozent auf Gas für seine Kunden an, die keinen festen Preis haben. Experten zufolge wird es weitere günstige Angebote geben.

„Viele Anbieter liefern sich einen regelrechten Wettlauf und versuchen, Preislisten für Neukunden aufzustellen,“ erklärte Tomáš Vrňák, Energieanalyst beim Vergleichsportal Ušetřeno.cz. Zudem hätten die Anbieter aus der Energiekrise gelernt und würden nicht nur versuchen, neue Kunden zu gewinnen, sondern sich auch um die bestehende Kundschaft kümmern. Er rate aber dennoch dazu, die Preise zu beobachten und den Anbieter zu wechseln, wenn es sich lohnt.

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