Im Norden von Island verunglückte am Freitagnachmittag ein Bus mit 22 Touristen aus Tschechien. Zwölf Personen trugen Verletzungen davon, zwei befinden sich noch auf der Intensivstation.

„Zurzeit befinden sich fünf Patienten in Krankenhäusern, zwei davon auf der Intensivstation“, sagte der Leiter des Reisebüros CK Adventura, Petr Novotný. Das isländische Rote Kreuz habe in Akureyri ein Hilfszentrum für die anderen Unfallbeteiligten eingerichtet, teilte Novotný weiter mit. Neun Touristen kehrten am Sonntagabend von Island in die Tschechische Republik zurück.

Der Fahrer des Busses, in dem sich 20 tschechische Touristen sowie ein Reiseleiter befanden, kam in Öxnadalur im Norden der Insel kurz vor 17.00 Uhr Ortszeit von der Straße ab. Die genauen Umstände des Unfalls sind dem Direktor von Adventura, Petr Novotný, nicht bekannt. „Es geschah auf der Straße, auf einer geraden, übersichtlichen Strecke“, sagte er der Tschechischen Nachrichtenagentur ČTK. Nach Angaben isländischer Medien könnte der Zusammenstoß durch geschmolzenen Asphalt verursacht worden sein, der sich aufgrund der hohen Temperaturen aufgelöst hat.

Island – beliebtes Reiseziel für tschechische Touristen

Die isländische Polizei untersucht nun den Unfall. Aus einer Erklärung der Polizei geht hervor, dass einige Fahrgäste offenbar nicht angeschnallt waren, als der Bus umkippte, berichtet der isländische Nachrichtenserver mbl.is. Mindestens fünf Polizeiautos und Krankenwagen seien unmittelbar nach dem Unfall an der Unfallstelle eingetroffen, heißt es.

Island, das Land des Feuers und des Eises, ist das größte und aktivste Vulkangebiet in Europa. Die Insel ist seit Langem eines der beliebtesten nordischen Reiseziele für Tschechen, die ihren Urlaub aktiv verbringen und in letzter Zeit häufige Vulkanausbrüche beobachten wollen.

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