Tschechische Parlamentswahlen haben begonnen
In Tschechien haben am Freitag die Wahlen zum Abgeordnetenhaus begonnen. Die Bürgerinnen und Bürger des Landes sind aufgerufen, die 200 Sitze des tschechischen Unterhauses neu zu besetzen.
In Tschechien haben am Freitag die Wahlen zum Abgeordnetenhaus begonnen. Die Bürgerinnen und Bürger des Landes sind aufgerufen, die 200 Sitze des tschechischen Unterhauses neu zu besetzen.
Nur noch wenige Tage bleiben bis zur Wahl des tschechischen Abgeordnetenhauses. Vor allem kleinere Parteien kämpfen um wichtige Stimmen, während die Polarisierung rund um außenpolitische Fragen zunimmt.
ANO liegt in den jüngsten Wahlumfragen weiter an der Spitze. Hinter ihr folgen SPOLU, SPD und STAN, während kleinere Parteien um die für den Einzug ins Parlament erforderlichen fünf Prozent kämpfen.
Bei einer Kundgebung der ANO-Partei im Bezirk Friedeck-Mistek wurde Parteichef Andrej Babiš von einem Mann mit einer Krücke am Kopf verletzt. Der Vorfall löste parteiübergreifend scharfe Reaktionen aus. Die Polizei ermittelt wegen versuchter Körperverletzung.
Bei den Wahlen zum Abgeordnetenhaus im kommenden Oktober können Tschechinnen und Tschechen im Ausland erstmals per Briefwahl teilnehmen. Doch das Interesse scheint gering.
Die tschechischen Sozialdemokraten und Kommunisten gehen im Vorfeld der Parlamentswahlen 2025 eine neue Partnerschaft ein. SOCDEM-Vorsitzende Jana Maláčová wird die Kandidatenliste von Stačilo! in Prag anführen. Ziel des Bündnisses ist es, eine linke Alternative für patriotisch und sozial orientierte Wähler zu schaffen.
Die beiden Parteien möchten sich bei der Wahl im kommenden Herbst zu einem Wahlbündnis zusammenschließen. Damit könnten es die Piraten und die Grünen bei der nächsten Wahl auch mit weniger Stimmen ins Abgeordnetenhaus schaffen.
Der Wahltermin steht: Am 3. und 4. Oktober wird in Tschechien ein neues Abgeordnetenhaus gewählt.
Rund 900 Einsprüche sind nach der Bundestagswahl 2025 beim Bundestag eingegangen – viele davon von Auslandsdeutschen. Sie kritisieren bürokratische Hürden und fordern eine grundlegende Reform des Wahlrechts.
Die tschechische Rechtsaußenpartei SPD (Freiheit und direkte Demokratie) wird bei den Abgeordnetenhauswahlen im Herbst gemeinsam mit den rechten bis ultrarechten Splitterparteien Svobodní („Freie“), Trikolora und PRO (Recht, Respekt, Expertise) antreten. Auch das regierende Bündnis Spolu erneuerte die gemeinsame Kandidatur.