Die Preistricks bei Lebensmitteln
Die Lebensmittelpreise in Tschechien sind angeblich wieder stabil. Doch in Wahrheit liegen sie noch immer über denen aus der Zeit vor Corona. EU-weit ist Tschechien damit am schlechtesten dran.
Die Lebensmittelpreise in Tschechien sind angeblich wieder stabil. Doch in Wahrheit liegen sie noch immer über denen aus der Zeit vor Corona. EU-weit ist Tschechien damit am schlechtesten dran.
Mindestlohn, Steuerreform, Fahren ab 17: Mit dem Jahreswechsel ergeben sich in Tschechien einige Gesetzesänderungen, die insbesondere die Bürger betreffen. Wir haben die wichtigsten Neuerungen für Sie zusammengefasst.
Seit November ist die Inflation in Tschechien nicht weiter angestiegen. Laut Kulturminister Martin Baxa (ODS) soll bald ein spürbarer Rückgang der Inflation folgen. Zum ersten Mal in den vergangenen zwei Jahren liegen die Werte im einstelligen Bereich. Trotzdem hatte Tschechien im November die höchste Inflation in der gesamten EU.
Trotz sinkender Mehrwertsteuer sollen Lebensmittel ab Januar 2024 deutlich teurer werden. Das gaben Vertreter der Einzelhandelsketten gegenüber Landwirtschaftsminister Marek Výborný (KDU-ČSL) bekannt. Die Preise sollen demnach um fünf bis zehn Prozent steigen.
Das staatliche tschechische Energieunternehmen ČEZ hat angekündigt, die Preise für Strom und Gas ab nächstem Jahr deutlich zu senken. Trotzdem werden die Endpreise aufgrund von staatlichen Gebühren voraussichtlich steigen.
Der Energieversorger Pražská plynárenská hat den Preis für Erdgas im Durchschnitt um 16 Prozent gesenkt. Damit folgt das Unternehmen den Preissenkungen anderer Unternehmen. Die Preise liegen nun bis zu 44 Prozent unterhalb des staatlichen Preisdeckels.
Die geplanten Sparmaßnahmen der tschechischen Regierung sehen auch eine Steuererhöhung auf Glücksspiel, Alkohol und Tabak vor. Lohnt es sich für Deutsche noch, für Zigaretten nach Tschechien zu fahren?
Die Kaufkraft spaltet Europa noch immer in Ost und West. Große Lohnunterschiede aber geringe Varianzen bei den Preisen sind der Grund hierfür. Dabei zeigt sich, dass die Menschen in Tschechien immer ärmer werden.
Der Preisanstieg in den tschechischen Restaurants setzt sich fort, wenn auch langsamer. Das spüren die Wirte auch bei der ausbleibenden und sparsameren Kundschaft.
Während in Deutschland von Preissenkungen bei Lebensmitteln die Rede ist, tut sich in Tschechien nur wenig. Und das, obwohl es häufig dieselben deutsche Ketten sind, die den Markt in Tschechien beherrschen. In der Slowakei denkt man sogar an eine staatliche Alternative.