In Berlin wurden kürzlich die Siegerinnen und Sieger des Video-Wettbewerbs „Junge Spätaussiedler/innen und junge Angehörige der Landsmannschaften als Brückenbauer in Deutschland und Europa“ ausgezeichnet. Darunter befindet sich auch eine LandesEcho-Praktikantin.
Die Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen und die Deutsche Gesellschaft e. V. veranstalteten dieses Jahr den Wettbewerb „Junge Spätaussiedler/innen und junge Angehörige der Landsmannschaften als Brückenbauer in Deutschland und Europa“. Junge Menschen zwischen 15 und 35 Jahren mit deutschen Wurzeln im östlichen Europa sollten sich mit der Frage auseinandersetzen, was sie heute zu „Brückenbauern“ macht. Eine Jury wählte schließlich fünf Siegerinnen und Sieger aus, die am 19. November im Europasaal der Deutschen Gesellschaft e.V in Berlin ausgezeichnet wurden. Die Preisträgerinnen und Preisträger durften sich über Geldpreise zwischen 200 und 1000 Euro freuen. Die Veranstaltung konnte über einen Livestream auf dem YouTube-Kanal der Deutschen Gesellschaft e. V. verfolgt werden.
Die Preisträger
Christina Schlapak sicherte sich mit ihrem Film „Ungefähr 4000 Kilometer“ den ersten Platz. In ihrem Video erzählt sie die Geschichte der Russlanddeutschen und ihren Einfluss auf die Gegenwart der Spätaussiedler und deren Nachkommen in Deutschland. Den zweiten Platz belegte Georg Lipp, der mit seinem Filmbeitrag über lebendige schlesische Sprachtraditionen ebenfalls die Jury überzeugte. Den dritten Platz belegte Katharina Martin-Virolainen mit dem Video „Hatte meine Oma Träume?“. In diesem Video stellt sie die nachwirkenden Traumata von Flucht und Heimatverlust dar. Der vierte Platz ging an die LandesEcho-Praktikantin Anna Treutlein. Auf unterhaltsame Art und Weise stellt sie im Beitrag ihren persönlichen Weg zu ihren banatschwäbischen Wurzeln dar und zeigt ihr Engagement zur Erhaltung von Kulturtraditionen. Der fünfte Platz ging an Alexandra Dornhof für ihr Video „Brückenbauer – Von der Anwerbung durch Katharina II. Bis 2021“. Der Film vermittelt den Einfluss der Weltgeschichte auf ihre persönliche Familie.
Moderiert wurde die Preisverleihung von Irina Peter, Journalistin und Stadtschreiberin von Odessa 2021. Zur Jury des Wettbewerbs gehörten Hartmut Koschyk von der Stiftung Verbundenheit mit dem Deutschen im Ausland, Prof. Dr. Bernd Fabritius, Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, der ARD-Korrespondent Jürgen Osterhage, Thomas Konhäuser, Geschäftsführer der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen, und Tilman Asmus Fischer, Publizist und Theologe.
Unsere Praktikantin Anna Treutlein belegte den vierten Platz. Foto: www.wir-brueckenbauer.de