Mit der Stillegung des letzten aktiven Bergwerks Důl ČSM bei Steinau (Stonava) in der Region Karwin (Karviná) in Mährisch-Schlesien bis Ende Januar 2026 endet engültig die Förderung von Steinkohle in der Tschechischen Republik.
Laut Angaben des Bergbauunternehmens OKD, das die Mine ČSM bei Steinau (Stonava) betreibt, werden zum 31. Januar 2026 rund 750 Mitarbeitende entlassen, weitere 150 sollen bis Ende Februar folgen. Insgesamt stehen nur noch etwa 200.000 Tonnen Kohle zur Förderung aus den drei verbliebenen Abbaufeldern an – danach stoppt der Abbau komplett.
Die Entscheidung fiel nach jahrelangem wirtschaftlichem Rückgang und steigenden Betriebskosten. Die Mine Důl ČSM war das letzte aktive Steinkohlebergwerk im Land, nachdem andere Gruben bereits stillgelegt wurden. Gleichzeitig kündigt OKD Umschulungs- und Unterstützungsprogramme für die Beschäftigten an, die sich nun neuen Herausforderungen stellen müssen.
„Seit etwa drei Jahren erklären wir, dass wir den Abbau im letzten aktiven Steinkohlebergwerk, dem Bergwerk ČSM, im ersten Quartal 2026 einstellen werden, und aus heutiger Sicht haben wir diesen Termin richtig festgelegt. Aus wirtschaftlicher, personeller und gesetzlicher Sicht wäre eine weitere Verlängerung des Abbaus sinnlos. Der letzte Kohlewagen wird somit nach fast 250 Jahren Anfang Februar nächsten Jahres aus dem Bergwerk gefahren“, erklärte Roman Sikora, Generaldirektor von OKD.
Quelle: ČT24




