Sybille Moldzio ist „Auslandsdeutsche 2021“
Sybille Moldzio - "Auslandsdeutsche des Jahres" 2021.

Die Gewinnerin des Wettbewerbs „Auslandsdeutsche des Jahres 2021“ steht fest. Sie heißt Sybille Moldzio und ist Moderatorin bei einem Radiosender in Namibia.

Bei dem von der Internationalen Medienhilfe (IMH) organisierten Wettbewerb geht es nicht um Schönheit, sondern um das Engagement für die eigene Kultur. Ziel des Wettbewerbs ist es, mehr Deutsche auf die Traditionen und Kulturen der deutschen Minderheiten aufmerksam zu machen. Unter den diesjährigen Kandidatinnen gelingt dies nach dem Urteil aller abgebenen Stimmen am besten der in Namibia lebenden Sybille Moldzio. 23 Prozent der 8.640 aus der ganzen Welt abgegebenen Stimme entfielen auf sie. „Die Namibiadeutsche Sybille Moldzio ist für den Titel ‚Auslandsdeutsche des Jahres 2021‘ besonders geeignet und hat eine positive Vorbildfunktion für die gesamte deutschsprachige Gemeinschaft in Namibia“, sagt Björn Akstinat, Leiter des Netzwerks der deutschsprachigen Auslandsmedien. In einer Pressemitteilung der Internationalen Medienhilfe heißt es außerdem, dass Moldzio mit ihrer Arbeit als Moderatorin und Mitbetreiberin beim privaten deutschsprachigen Radiosender Hitradio Namibia ein Vorbild für die gesamte deutschsprachige Gemeinschaft in Namibia sei. Weiterhin versuche sie mit ihren Beiträgen, einerseits die deutsche Sprache und Kultur im Land zu erhalten, andererseits fördere ihr Programm den Tier- und Umweltschutz, sowie die Verständigung zwischen den unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen im Namibia. Laut Informationen der Internationalen Medienhilfe sind Moldzios Eltern beide deutschstämmig, die Vorfahren ihres Vaters kamen bereits in der deutschen Kaiserzeit ins Land. Heute leben in Namibia schätzungsweise zwischen 20.000 und 30.000 Deutsche oder Deutschstämmige.

Förderung von Frauen

Mit der Aktion sollen vor allem weibliche Mitglieder der deutschen Minderheiten und Gesellschaften in der ganzen Welt gefördert werden, da diese in vielen Institutionen noch unterrepräsentiert seien, betont Björn Akstinat, der den Wettbewerb ins Leben gerufen hat. Weiter meint er: „Eigentlich hätten alle Kandidatinnen den Titel verdient, weil jede eine hervorragende und vorbildliche Arbeit im Ausland leistet. Aber wie bei jeder Wahl hat eine Teilnehmerin etwas mehr Stimmen als die anderen erhalten. Auch dieser dritte Durchlauf des Wettbewerbs war wieder ein voller Erfolg.“

Frauen, die sich für die nächste Wahl bewerben möchten, können unter der Adresse berlin@medienhilfe.org schon jetzt unverbindlich die Bewerbungsunterlagen anfordern.

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