Nachdem die ukrainische Botschaft in Spanien Pakete mit Briefbomben erhielt, gingen am Freitag in der ukrainischen Botschaft in Prag und im Konsulat in Brünn ähnliche Päckchen ein.
In Spanien erhielt die ukrainische Botschaft in dieser Woche eine Serie von Briefbomben. Nun tauchten bei den ukrainischen Auslandsvertretungen in Ungarn, Polen, Kroatien, Italien und Österreich Pakete mit blutigen Tieraugen auf. Auch die ukrainischen Vertretungen in Tschechien erhielten verdächtige Pakete.
Zunächst war unklar, ob die Pakete in Prag und Brünn ebenfalls Sprengstoff enthalten. Daher evakuierte die Polizei die Gebäude und sperrte die Umgebung. Die Päckchen wurden am Freitagnachmittag von den Sprengstoffexperten der Polizei untersucht. „Im Umschlag war kein Sprengsatz mit Sprengfallen, sondern tierisches Gewebe“, teilte die Polizei mit. Die Kriminalpolizei nimmt nun die Ermittlungen auf und unterzieht die Pakete forensischer Untersuchungen.
„Sie können die Ukraine an der diplomatischen Front nicht aufhalten, also versuchen sie, uns einzuschüchtern. Wir haben Grund zu der Annahme, dass eine gut geplante Terror- und Einschüchterungskampagne gegen uns geführt wird“, erklärte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba. Die Sicherheitsmaßnahmen an den Botschaften und Konsulaten sollen nun verschärft werden.