Der Pilot Aleš Svoboda könnte nach Jahrzehnten der erste Tscheche sein, der als Astronaut in den Weltraum fliegt. Der Pilot schaffte es in die Reserve-Gruppe der ESA (European Space Agency).
Einmal war bisher ein Bürger der damaligen Tschechoslowakei im All. Als drittes Land der Welt wagte das Land sich im März 1978 mit dem tschechoslowakischen Militärpiloten Vladimír Remek, gemeinsam mit dem sowjetischen Kosmonauten Alexej Gubarov, in die Weiten des Weltraums. Jetzt hat es der Tscheche Aleš Svoboda in die Gruppe der Reserve-Astronauten geschafft und ist damit der erste tschechische Astronaut seit mehr als 40 Jahren.
Am Mittwoch stellte die ESA die neue Astronautenklasse vor. Der Pilot der tschechischen Armee setzte sich unter mehr als 22.500 Bewerbern durch und sicherte sich damit einen Platz in der Reserve. Im Frühjahr 2023 wird er nun seine zwölfmonatige Grundausbildung zum Astronauten beginnen. Svoboda flog als Pilot der Luftstreitkräfte Tschechiens und sicherte als Kommandant der NATO den Luftraum des Militärbündnisses.
„Der Weltraum hat mich schon immer fasziniert, seit ich ein kleines Kind war“, erklärte Svoboda. Er habe sein Leben lang auf diesen Moment hingearbeitet. Die tschechische Luftwaffe gratulierte dem Piloten; dies sei ein Erfolg für die gesamte Tschechische Republik. „Ich drücke ihm die Daumen, dass er es wirklich in den Weltraum schafft“, so Verteidigungsministerin Jana Černochová (ODS).