Am Brünner Hauptbahnhof heute / Wikipedia/Jan Sapák, CC BY-SA 4.0 / pl/LE

Seit dem 1. September sind (nicht nur) die Brünner gefragt, wie ihr künftiger neuer Hauptbahnhof heißen soll.

Alle interessierten Bürger – je eine Stimme pro E-Mail-Adresse – können auf der Internetseite des Projekts „Kopeme za Brno“ (Wir graben für Brünn!), eine Kampagne der Brünner Stadtregierung, bis Ende des Monats für die besten Namensvorschläge abstimmen.

Aus über 2000 Einsendungen stehen noch mehr als 150 Vorschläge zur Wahl, darunter so ironische Ideen wie Wien-Nord, Adamov-Südbahnhof (Adamov ist ein kleiner Industrieort im Tal des Mährischen Karst, nördlich von Brno), Prag-Ost bzw. gar Prag-Fernost, Šalingrad (eine Mischung aus dem Brünner Wort für Straßenbahn – šalina – und Stalingrad) oder Suvbrně (Brünner Dialekt für „Ich bin in Brünn“).

Im Oktober sollen online registrierte Teilnehmer dann die Entscheidung für den endgültigen Namen treffen.

Nach langem Ringen und jahrelangen Diskussionen ist jedoch immerhin schon entschieden, wo der neue europäische Eisenbahnknotenpunkt zwischen Prag, Wien, Bratislava und Ostrava entstehen soll: Vom aktuellen Standort am Fuße der Brünner Innenstadt wird der Hauptbahnhof um 800 Meter nach Süden an das Flüsschen Svratka verlegt. Die Maßnahme soll mindestens vier Minuten auf der Strecke Wien-Brno einsparen.

Planmäßiger Baubeginn soll 2020 sein, sieben Jahre später soll das Großprojekt dann fertig sein.

Zur Abstimmung geht es hier!

 

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