Der langjährige Diplomat ist der Nachfolger von Christoph Israng. Als zentrales Ziel seiner Amtszeit nennt Künne die Vertiefung der deutsch-tschechischen Beziehungen.

Andreas Künne ist der neue Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Tschechien. Am Dienstag traf er in einem offiziellen Akt mit Staatspräsident Miloš Zeman auf der Prager Burg zusammen, um diesem das Beglaubigungsschreiben des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier zu überreichen. Damit folgt Künne offiziell auf den vormaligen Botschafter Christoph Israng, dessen Amtszeit im Juli nach vierjähriger Tätigkeit in der tschechischen Hauptstadt zu Ende ging.

„Der Posten des Botschafters in der Tschechischen Republik ist eine große Aufgabe, an die ich mit viel Respekt herangehe. Tschechien und Deutschland sind Nachbarn und enge Verbündete“, teilte Künne im Rahmen der Zeremonie auf der Prager Burg mit. Sein Ziel sei es, „die immer enger werdenden deutsch-tschechischen Beziehungen und die deutsch-tschechische Freundschaft weiter zu vertiefen“. Zudem warf Künne einen Blick auf die kommende Woche und den anstehenden Besuch Steinmeiers in der Tschechischen Republik. Die Visite des deutschen Staatsoberhaupts sei ein „greifbarer Beleg dafür, wie eng wir auf allen Ebenen zusammenarbeiten“, so der neue Botschafter.

Andreas Künne traf in einem offiziellen Akt Staatspräsident Miloš Zeman auf der Prager Burg. Foto: Fotoarchiv des Büros des Tschechischen Präsidenten, Hana Brožková.

Andreas Künne traf in einem offiziellen Akt Staatspräsident Miloš Zeman auf der Prager Burg. Foto: Fotoarchiv des Büros des Tschechischen Präsidenten, Hana Brožková.

Künne hat bereits eine lange Diplomatenlaufbahn hinter sich. Seit 1993 ist er für das Auswärtige Amt tätig, eingesetzt wurde er unter anderem in Kopenhagen, Vilnius und der südafrikanischen Hauptstadt Pretoria. Zuletzt war Künne Beauftragter für Vereinte Nationen und Terrorismusbekämpfung im Auswärtigen Amt. Schwerpunkte seiner Tätigkeit auf den verschiedenen Posten im Inland – darunter im Bundeskanzleramt und als politischer Berater im damaligen Führungsstab der Streitkräfte – waren Sicherheitspolitik und multilaterale Fragen.

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