Die tschechische Hauptstadt ist eine der lebenswertesten Metropolen – der Welt und Mittel-Ost-Europas. Das belegt eine aktuelle Studie, die 100 Großstädte in aller Welt vergleicht.

Prag gehört zu den lebenswertesten Städten der Welt. Punkt. Die aktuelle Studie „Sustainable Cities Index 2018“ des Consultant-Unternehmens Arcadis zu den Metropolen in aller Welt, in denen es sich am besten lebt, bekräftigt diese Behauptung einmal mehr. Und konkretisiert sie. In seiner Region liegt Prag auf Platz 2. Nur Wien ist besser. Weltweit liegt die „Goldene Stadt“ derweil auf Rang 23.

Erstens: Weltweit liegt Prag im oberen Viertel!

Im Vergleich mit insgesamt 99 anderen Weltmetropolen landet Prag auf Platz 23. Dort befindet es sich in angenehmer Nachbarschaft: zwischen Boston und Taipei, noch vor Rotterdam, Barcelona, Sydney und Warschau, aber auch hinter Wien, Zürich, Frankfurt, Paris, Kopenhagen, Hamburg und Berlin.

Zweitens: Ausgeglichen leben ist in Prag leicht möglich!

Im Bereich der sozialen Nachhaltigkeit (Bildung, Freizeitangebote, Gesundheit, Sicherheit u.a.)  schneidet Prag besonders gut ab. Nur Edinburgh, London, Paris, Taipei und Stockholm bieten demnach mehr günstige Bedingungen für eine gesunde Work-Life-Balance.

Drittens: Nachholbedarf im Bereich Umwelt

Im „grünen Vergleich“ gibt es noch viel aufzuholen. Hier findet sich Prag in der unteren Hälfte auf Platz 68 zwischen den Industriestädten Dallas und Pittsburgh wieder.  

„Prag wird im Arcadis Sustainable Cities Index als ‘ausgewogener Innovator‘ eingestuft“, kommentierte Lenka Matějíčková von der tschechischen Arcadis-Filiale gegenüber der tschechischen Tageszeitung „Lidové noviny“ die neue Studie ihrer Firma. „Die Lebensqualität der Bevölkerung und das Niveau des Geschäftsklimas sind sehr hoch. Der Index schätzt beispielsweise die Verfügbarkeit und Qualität der Gesundheitsfürsorge, die Sicherheit, die touristische Entwicklung, eine Reihe von Geschäftsmöglichkeiten und ein breites Spektrum an Arbeitsplätzen.“

Beschränkt man das Ranking auf die Region Mittel- und Südosteuropa, dann ist Prag auch schon Vize-Lebenswertigkeits-Meister. Vor ihm liegt nur noch Wien. Dann folgen Warschau (insgesamt 54), Budapest (57) und Moskau (58).


Das könnte Sie auch interessieren:

Šalingrad oder Prag-Fernost? Brünn sucht neuen Namen für neuen Bahnhof

Seit dem 1. September sind (nicht nur) die Brünner gefragt, wie ihr künftiger neuer Hauptbahnhof heißen soll. Aus über 2000 Einsendungen stehen noch mehr als 150 Vorschläge zur Wahl, darunter so ironische Ideen wie Wien-Nord, Adamov-Südbahnhof (Adamov ist ein kleiner Industrieort im Tal des Mährischen Karst, nördlich von Brno), Prag-Ost bzw. gar Prag-Fernost, Šalingrad (eine Mischung aus dem Brünner Wort für Straßenbahn – šalina – und Stalingrad) oder Suvbrně (Brünner Dialekt für „Ich bin in Brünn“).

 

Werden Sie noch heute LandesECHO-Leser.

Mit einem Abo des LandesECHO sind Sie immer auf dem Laufenden, was sich in den deutsch-tschechischen Beziehungen tut - in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft oder Kultur. Sie unterstützen eine unabhängige, nichtkommerzielle und meinungsfreudige Zeitschrift. Außerdem erfahren Sie mehr über die deutsche Minderheit, ihre Geschichte und ihr Leben in der Tschechischen Republik. Für weitere Informationen klicken Sie hier.