Eine Spezialeinheit der tschechischen Feuerwehr ist in der türkischen Stadt Adiyaman angekommen, um bei Such- und Bergungsarbeiten nach dem verheerenden Erdbeben am Montag zu unterstützen. Bereits gestern flogen 68 Feuerwehrleute in das Katastrophengebiet.
Am Montag flog eine 68-köpfige Mannschaft der tschechischen USAR (Urban Search and Rescue) in das Erdbebengebiet in der Türkei, berichtet die tschechische Nachrichtenagentur ČTK. Dabei handelt es sich um eine Spezialeinheit der tschechischen Feuerwehr, die auf die Suche nach verschütteten Menschen in Trümmern spezialisiert ist. Mit Militärflugzeugen wurde sie in die türkische Stadt Adiyaman geflogen. Die Einheit half bereits in der Vergangenheit in Katastrophengebieten, zum Beispiel 2020 in Beirut nach einer Explosion im Hafen.
Am Montagmorgen hatte ein Erdbeben der Stärke 7,8 die türkisch-syrische Grenzregion getroffen, am Mittag folgte ein weiteres Beben mit der Stärke 7,6. Die Zahl der Todesopfer stieg inzwischen auf über 5.000, allein 3.419 davon in der Türkei. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO sind 23 Millionen Menschen von dem Beben betroffen, es gibt momentan über 20.500 Verletzte und noch zahlreiche Verschüttete. In der Türkei wurde inzwischen der Notstand ausgerufen, Kälte und Winterwetter behindern die Bergungsarbeiten.