Am vergangenen Dienstag, den 19. Oktober 2021, trafen sich Gymnasiasten aus Deutschland und Tschechien im Rahmen der deutsch-tschechischen Projekttage in Furth im Wald. Schüler aus Taus und Bad Kötzting nahmen an dem interaktiven Programm des deutsch-tschechischen Jugendaustausches TANDEM teil.
Für Jugendliche ist es heutzutage selbstverständlich, weite Teile Europas ohne Grenzkontrollen zu bereisen und sich gegenseitig mit Menschen aus anderen Ländern zu treffen. Daher zielte die Veranstaltung am Dienstag, den 19. Oktober 2021, auf die Bedeutung und Bedeutsamkeit der Grenzöffnung zwischen der Tschechoslowakei und Deutschlands 1989/90 ab. Somit setzten sich die Schüler im Rahmen dieser Projekttage mit Denkmälern und Gedenkstätten im Kontext eines Themas auseinander, das die Region auf beiden Seiten der Grenze stark beeinflusst hat und gestalteten gemeinsam in deutsch-tschechischen Teams Entwürfe für mögliche Denkmäler. Das Ziel war, dass die Schüler erkennen, wie wichtig es ist, sich politisch und gesellschaftlich zu engagieren und die Zukunft gemeinsam zu gestalten.
Deutsche und tschechische Schülerinnen und Schüler bei der Arbeit. Foto: TANDEM
Lucie Tarabová, die Direktorin der Koordinierungsstelle für deutsch-tschechische Jugendbegegnungen TANDEM, das gemeinsam mit der Universität Passau das Projekt ermöglichte, betonte: „Der Name der Projekttage ‚Grenze, öffne dich!‘ ist mehr als charakteristisch. Nach einer langen Corona-Zeit ist dies eines der ersten deutsch-tschechischen Treffen von Schulen, bei denen sich die Schüler von Angesicht zu Angesicht sehen“, und weiter: „Für die tschechisch-deutsche Zusammenarbeit ist ein persönliches Treffen einer der Grundpfeiler.“
An den Projekttagen nahmen das J.Š. Baar-Gymnasium aus Taus (Domažlice) und das Benedikt-Stattler-Gymnasium aus Bad Kötzting teil. Dabei gingen dem Termin mehrere vorbereitende Workshops voraus. Das persönliche Treffen basiert auf dem Engagement und der Arbeit der Schüler beider Länder. Die während der Projekttage herausgearbeiteten Ergebnisse der Schüler sollen im Anschluss an den Schulen vorgestellt werden.