Vor Trump-Putin-Treffen: Prag warnt vor Zugeständnissen gegenüber Russland
In Kiew traf Tschechiens Außenminister Jan Lipavský seinen ukrainischen Amtskollegen Andrij Sybiha. Beide Politiker warnten vor einer Appeasement-Politik gegenüber Russland.
In Kiew traf Tschechiens Außenminister Jan Lipavský seinen ukrainischen Amtskollegen Andrij Sybiha. Beide Politiker warnten vor einer Appeasement-Politik gegenüber Russland.
In einem offenen Brief appellieren frühere Regimekritiker an Premier Fiala und das Parlament, sich für russische politische Gefangene und verschleppte Ukrainer einzusetzen.
Seit dem gestrigen Sonntag ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij zu einem offiziellen Besuch in Prag. Im Mittelpunkt der Gespräche mit Präsident Pavel standen militärische Unterstützung, Wiederaufbauhilfe und der Wunsch nach einem Waffenstillstand mit Russland. Heute sind weitere Treffen mit tschechischen Spitzenpolitikern geplant.
Die Einwanderung ukrainischer Flüchtlinge wirkt sich positiv auf den tschechischen Arbeitsmarkt aus. Das zeigt eine neue Studie des Ministeriums für Arbeit und Soziales.
In einem Interview mit dem Tschechischen Fernsehen sprach Präsident Petr Pavel am Donnerstagabend über aktuelle politische Herausforderungen – im Inland wie im Ausland. Für die zukünftige Sicherheit des Landes seien vor allem die Armee und der Zusammenhalt der Gesellschaft entscheidend.
Am Montag hat sich der tschechische Außenminister Jan Lipavský mit seinem amerikanischen Amtskollegen Mark Rubio über die künftige transatlantische Zusammenarbeit beider Staaten beraten. Die USA hatten zuvor erklärt, die Militärhilfe für die Ukraine vorübergehend einzustellen.
Anlässlich des dritten Jahrestages der russischen Invasion in die Ukraine rufen das tschechische Außenministerium und zivilgesellschaftliche Organisationen mit zahlreichen Veranstaltungen zur Unterstützung des angegriffenen Landes auf.
In den vergangenen drei Jahren hat die tschechische Bevölkerung die Ukraine mit Spenden in Höhe von mehr als 6,9 Milliarden Kronen (etwa 275 Millionen Euro) unterstützt. Das gab die gemeinnützige Organisation „Člověk v tísni“ bekannt.
In dieser Woche hat das Abgeordnetenhaus dem umstrittenen Gesetzesentwurf Lex Ukraine 7 zugestimmt. Demnach sollen in Tschechien lebende Russen ihre russische Staatsbürgerschaft aufgeben, um die tschechische Staatsbürgerschaft zu erhalten.
Tschechien will das selbstgesteckte Ziel, der Ukraine bis zum Jahresende 500.000 Stück Großkalibermunition zur Verfügung zu stellen, unbedingt einhalten. Das betonte Premierminister Petr Fiala (ODS) am Dienstag in einem Interview mit der tschechischen Nachrichtenagentur ČTK.