Franz Kafka und seine damalige Verlobte Felice Bauer im Jahr 1917. Foto: Wikimedia Commons/ gemeinfrei
Franz Kafka und seine damalige Verlobte Felice Bauer im Jahr 1917. Foto: Wikimedia Commons/ gemeinfrei

Heute vor 100 Jahren – am 3. Juni 1924 – starb Franz Kafka. Der weltberühmte Schriftsteller, dessen Werke tief in das menschliche Dasein und die Absurditäten der modernen Welt eintauchen, verbrachte entscheidende Momente seines Lebens in Berlin. Diese Stadt, geprägt von Tempo und Wandel, inspirierte Kafka auf vielfältige Weise und hinterließ Spuren in seiner persönlichen und literarischen Entwicklung. Ein Rückblick auf seine Berliner Aufenthalte zeigt nicht nur die Stadt durch die Augen eines sensiblen Beobachters, sondern offenbart auch Kafkas intensive und oftmals komplizierte Beziehungen, insbesondere zu Felice Bauer und Dora Diamant.

Wer weiß, wie die Geschichte ausgegangen wäre, wenn Franz Kafka keinen schmerzhaften Abszess am Bein bekommen hätte. Ausgerechnet auf seiner ersten Reise nach Paris, im Oktober 1910, zusammen mit Max und Otto Brod. Wegen dieser „Furunkolose“ hat er sich von den beiden Freunden getrennt und ist vorzeitig aus der französischen Hauptstadt nach Prag zurückgekehrt. Aber nun hat der Versicherungsbeamte der „Arbeiter-Unfallversicherungsanstalt für das Königreich Böhmen in Prag“ ein paar nicht genutzte Urlaubstage übrig. Die verwendet er im Dezember – für seine allererste Reise nach Berlin.

Kafkas Eindrücke von Berlin

Für eine gute Woche stürzt er sich mit allen Sinnen in das pulsierende Leben der Stadt, die sich seit der Reichsgründung 1871 rasend schnell von einer kleinen preußischen Residenzstadt zu einer Millionen-Metropole gewandelt hat. Bisher war Berlin für Kafka eine ferne Verheißung, entstanden aus den Erzählungen von Freunden, die dort waren. Nun erlebt er die Stadt selbst, in der sich Tradition und Moderne auf eine spannende Weise anziehen und abstoßen, faszinierend für einen aufmerksamen Beobachter wie Kafka, der die Prager Altstadt-Blase doch nur sehr selten verlassen hat, in der immer noch und uneingeschränkt die Konventionen des Habsburgerreichs gelten, von denen Böhmen und seine Hauptstadt ein Teil ist. Der Kulturmensch Kafka macht sich in Berlin auf eine Tour durch die Theaterszene in der Friedrichstadt. Gleich nach der Ankunft geht es in die „Kammerspiele“. Im „Deutschen Theater“ sieht er Albert Bassermann in der Titelrolle der Hamlet-Inszenierung von Max Reinhardt. Eine Aufführung, die ihn emotional sehr berührt: „(…) von Zeit zu Zeit mußte ich von der Bühne weg in eine leere Loge schauen, um in Ordnung zu kommen“, schreibt er an Max Brod.

Franz Kafka erlebt einerseits das Berlin der letztlich gar nicht so guten alten Zeit; die letzten Friedensjahre, in denen es zum guten Ton gehört, dass das Bürgertum am Sonntag „Unter den Linden“ flaniert, immer in der Hoffnung, einen Blick auf den Kaiser zu erhaschen. Wilhelm II. und seine Familie gehören zu den Popstars jener Jahre. Andererseits steht die Stadt für Tempo und Technologie. Der Kaiser wird in einem Auto chauffiert. Die pulsierenden neuen Lebensadern der modernen Metropole sind elektrische Tram, Stadt- und U-Bahn. Sie bringen im Minutentakt Tausende aus den unwirtlichen Arbeitervierteln am Stadtrand in die neuen Industriebetriebe. Das Telefonnetz erreicht die großbürgerlichen Haushalte. All das fasziniert Kafka auf seinen Expeditionen durch die Stadt. Und noch etwas anderes: Die Vielfalt der vegetarischen Restaurants. Für den Prager, der kein Fleisch isst, eine weitere Entdeckung, die er seinem Freund Max Brod – vielleicht etwas satirisch übertreibend – schildert: „Man ißt Grünkohl mit Spiegeleiern. (…) Es ist hier so vegetarisch, dass sogar das Trinkgeld verboten ist. (…) Eben bringt man mir Griesspeise mit Himbeersaft, ich beabsichtige aber noch Kopfsalat mit Sahne. Dazu wird ein Stachelbeerwein schmecken und ein Erdbeerblättertee wird alles beenden.“

In diesen Tagen in Berlin fühlt sich Franz Kafka frei und gesund: „Alles in dieser Woche war so gut für mich eingerichtet, wie es meine Verhältnisse nur jemals ermöglicht haben und wie sie es allem Anschein nach kaum mehr ermöglichen werden.“ Von nun an behält er Berlin im Fokus. Manchmal beherrscht die Metropole an der Spree sogar seine Träume.

Erste Begegnung mit Felice Bauer

Etwas mehr als eineinhalb Jahre später bekommt die Hauptstadt des Deutschen Reiches für ihn eine zusätzliche Bedeutung. Am 13. August 1912 lernt er abends bei Max Brod und seinen Eltern deren entfernte Verwandte Felice Bauer aus Berlin kennen. Obwohl keine klassische Schönheit, hinterlässt sie doch bei Franz einen bleibenden Eindruck. Eine selbständige junge Frau, die allein reist; gebildet, kulturell interessiert und berufstätig in einer Branche, die wie kaum eine andere für technische Innovation steht: Felice, 25 Jahre alt, ist gelernte Stenotypistin und hat es in wenigen Jahren zur leitenden Angestellten, zu einer Direktrice in der Firma Carl Lindström gebracht, damals ein führender Hersteller von Grammophonen und Diktiergeräten. Die junge Frau verkörpert für Kafka geradezu das moderne Berlin. Fünf Wochen plagt er sich mit der Frage herum, ob und wie er am besten mit der vier Jahre jüngeren Berlinerin Kontakt aufnehmen könnte. Am 20. September schließlich, nachdem er sich endlich ihre Adresse besorgt hat, setzt er sich nach Dienst an eine der für ihn ungewohnten Schreibmaschinen und beginnt zu tippen: „Sehr geehrtes Fräulein! Für den leicht möglichen Fall, dass Sie sich meiner auch im geringsten nicht mehr erinnern können, stelle ich mich noch einmal vor. Ich heisse Frank Kafka…“

So beginnt die inzwischen weltberühmte Korrespondenz zwischen Felice und Franz, der ihr in den nächsten Jahren rund 500 Briefe schreiben wird – wobei allerdings nur Kafkas Briefe erhalten sind; ihre hat er vernichtet. Meist bringt er den Brief selbst frühmorgens zum Postwagen des Schnellzugs von Prag nach Berlin. Sechs Stunden später ist er in Berlin und wird am Mittag desselben Tages ausgetragen. Und es ist keine unerfüllbare Erwartung, dass er am Nachmittag des folgenden Tages eine Antwort bekommen könnte. Aber häufig muss er sich einige Tage gedulden.

Bis die beiden sich wiedersehen, dauert es über ein halbes Jahr. Am 22. März 1913 reist Kafka nach Berlin. Nach der Ankunft auf dem Anhalter Bahnhof quartiert er sich im nahegelegenen Hotel Askanischer Hof ein. Am nächsten Tag, es ist Ostersonntag, trifft er sich mit Felice Bauer auf einen Spaziergang rund um einen der Seen im Grunewald. Aber es läuft nicht gut für ihn. Als ferner Briefschreiber versteht er es, Nähe herzustellen. Im direkten Gespräch mit der Angebeteten fällt ihm wenig ein. Die aufgeweckte Berlinerin mit ihrer direkten, selbstbewussten Art überfordert ihn einfach. Abends geht er ins Metropoltheater und schaut sich „Die Kino-Königin“ an. Am nächsten Tag trifft er sich im Cafe Josty am Potsdamer Platz mit einer Gruppe von Freunden: Otto Pick, Albert und Carl Ehrenstein, Paul Zech und Elke Lasker-Schüler. Anschließend geht es mit dem Zug zurück nach Prag. Zu Pfingsten kommt er wieder. Am Sonntagnachmittag wieder ein Spaziergang, diesmal um den Nikolassee. Am Montag wird er offiziell in der Familie Bauer eingeführt; mittleres jüdisches Bürgertum, der Vater ist Handelsreisender. Ein gewisser sozialer Aufstieg zeigt sich in dem kürzlichen Umzug der Familie aus dem Arbeiterbezirk Prenzlauer Berg nach Charlottenburg vor den Toren Berlins.

Liebe mit Hindernissen

Felice und Franz haben also eine Beziehung, aber für den Prager bleibt es anstrengend. Es sind meistens weniger als 24 Stunden, die er in Berlin verbringt. Denn der Samstag ist noch ein Arbeitstag. Erst am Nachmittag kann er den Zug nehmen, der sechs Stunden braucht, bis er den Anhalter Bahnhof erreicht. Also kommt er spätabends an und richtet sich im Askanischen Hof ein, immer im Ungewissen, wieviel Zeit die Freundin für ihn wohl haben wird. Am nächsten Tag trifft er sich mit ihr, muss aber am Sonntagnachmittag schon die Rückreise antreten, um am Montag pünktlich in seinem Büro zu sein. Etwa 20 Berliner Tage kommen auf diese Weise über die Jahre zusammen. Am Ostersonntag 1914 holt Felice ihn ausnahmsweise von der Bahn ab. Sie gehen nach einem Spaziergang im Tiergarten in ein Lokal und haben ein langes Gespräch: Die Verlobung. Am nächsten Tag hält Franz offiziell bei ihrem Vater Carl Bauer um die Hand der Tochter an. Aber hinterher beschleichen ihn Zweifel. Wie das wohl gehen soll: Diese selbständige Frau in Prag, dann nur noch zuständig für den Haushalt. Und er mit seinem Beamtenjob von neun bis fünf mit anschließender literarischer Arbeit am Abend und in der Nacht.

All das formuliert er in einem Brief an Felices Freundin Grete Bloch, die ihn an die Verlobte weitergibt. Kafka wird daraufhin nach Berlin zitiert und zur Rede gestellt. Der 12. Juli ist ein heißer Sommertag. Zu der Aussprache im Askanischen Hof hat Felice ihre Schwester Erna und ihre Freundin Grete mitgebracht. Er fühlt sich wie ein hilfloser Angeklagter. Es ist die totale Demütigung. Die Verlobung wird gelöst. Kafka, das gehört sich so, muss dazu auch noch zu ihren Eltern nach Charlottenburg. Immerhin, man scheidet freundschaftlich voneinander. Und: Die Szene im Hotel gibt ihm die Idee für seinen Roman „Der Process“. Abends isst er im Hotel und unternimmt anschließend einen Spaziergang: „Abend allein auf einem Sessel unter den Linden. Leibschmerzen.“

Es ist auf Jahre der letzte Aufenthalt Kafkas in Berlin, denn wenige Wochen später beginnt der Erste Weltkrieg. Und da er der Wehrpflicht unterliegt, darf er Österreich nicht mehr verlassen. Felice schreibt ihm im Oktober wieder. Sie reflektieren das Scheitern ihrer Beziehung, erkennen darin den Zusammenprall von Tradition und Moderne und kommen sich dabei wieder näher. Franz kann sich inzwischen auch vorstellen, zu kündigen und nach Berlin zu ziehen, um dort als freier Schriftsteller zu arbeiten. Er besteht auch nicht mehr darauf, dass sie ihren Beruf aufgibt. Sie treffen sich wieder – im Grenzort Bodenbach und in Marienbad. Und sie verloben sich ein zweites Mal: „Unser Vertrag ist in Kürze: Kurz nach Kriegsende heiraten, in einem Berliner Vorort 2,3 Zimmer nehmen, jedem nur die wirtschaftliche Sorge für sich lassen.“ So schreibt er an Max Brod im Juli 1916. Aber dann erlebt Franz seine persönliche Zeitenwende. Im August 1917 wird bei ihm die Krankheit Tuberkulose diagnostiziert. Damit sind für ihn alle Zukunftspläne hinfällig, auch eine gemeinsame Ehe mit Felice in Berlin. Diesmal ist er es, der die Verlobung löst.

Franz Kafka und seine damalige Verlobte Felice Bauer im Jahr 1917. Foto: Wikimedia Commons/ gemeinfrei
Franz Kafka und seine damalige Verlobte Felice Bauer im Jahr 1917. Foto: Wikimedia Commons/ gemeinfrei

Eine neue Liebe: Dora Diamant

Sechs Jahre später, als Kafka das nächste Mal in die deutsche Reichshauptstadt fährt, ist die Welt eine völlig andere. Die Deutschen leben nicht mehr im Kaiserreich, sondern in einer Republik. Sie kämpfen an mehreren Fronten mit den Folgen des verlorenen Weltkriegs, politisch und ökonomisch. Berlin selbst ist durch die Gebietsreform von 1920, mit der zahlreiche Ortschaften eingemeindet wurden, zu einer Metropole mit 3,8 Millionen Einwohnern angewachsen. Nur New York und London sind größer.

1923 ist der Schriftsteller Franz Kafka in Berlin kein völlig Unbekannter mehr. Er wird in der literarischen Szene dort als interessante neue Stimme wahrgenommen und gepriesen. Nachdem er wegen seiner Lungenkrankheit frühpensioniert worden ist, trägt er sich wieder mit dem Gedanken, sich für länger als freier Schriftsteller in Berlin niederzulassen. Den Ausschlag gibt am Ende wieder eine Frau, wieder eine Berlinerin: Dora Diamant. Kafka lernt sie im Sommer in Müritz an der Ostsee kennen. Dort betreut sie als Wirtschafterin eine Ferienkolonie von Kindern des Jüdischen Volksheims in Berlin. Eine gestandene, selbstbewusste Frau, 25 Jahre alt, die aus den beengten ostjüdischen Lebensverhältnissen aufgebrochen ist, ohne ihre jüdische Identität dabei zu verleugnen. Franz und Dora werden ein Paar. Er berät sich mit ihr über die Verwirklichung seines alten Traums, nach Berlin zu gehen. Sie wird ihm dabei zur Seite stehen.

Am 23. September 1923 ist es so weit. Im südlich gelegenen Berliner Bezirk Steglitz hat er noch von Prag ein Zimmer in der Miquelstraße 8 gemietet (heute Muthesiusstraße, das Haus ist im Krieg zerstört worden), am Rand der Metropole, in deren Mitte es immer noch Unruhen und Straßenkämpfe gibt. Die Umstände könnten auch sonst kaum ungünstiger sein. Kafka ist schwerkrank, leidet immer wieder an Fieberschüben und hat stark an Gewicht verloren. Sein Ruhegehalt wird zwar in tschechischen Kronen und damit in einer relativ stabilen Währung gezahlt, aber die allgemeine Teuerung muss auch er verkraften und die Hyperinflation der Mark treibt absurde Blüten. Seine Miete beträgt im August vier Millionen Mark, im November verlangt Frau Hermann, seine Vermieterin, eine halbe Billion. Ein Päckchen Butter kostet im September 1,5 Millionen Mark. „Butter ist hier zu haben, soviel man will, nur essen kann man sie nicht“, behauptet er in einem Brief an seine Schwester Ottla und bittet sie, ihm Prager Butter zu schicken. Tatsächlich ist Butter in Berlin schwer zu kriegen und zu einer Tauschwährung geworden wie Zigaretten nach dem Zweiten Weltkrieg. Gut möglich, dass auch Kafka manchmal mit Butter bezahlt hat.

Kafkas letzte Tage in Berlin

Mit der Vermieterin kommt er eigentlich gut zurecht, zumal sie Damenbesuch erlaubt, wenn auch nicht über Nacht. Dora muss abends immer wieder zurück in ihre Wohnung im Scheunenviertel. Aber die Art von „sozialer Kontrolle“ durch Frau Hermann behagt ihm nicht und veranlasst ihn, gemeinsam mit Dora ein anderes Quartier zu suchen. Sie finden es in einer Villa in der Grunewaldstraße 13, unweit vom Rathaus Steglitz. Zwei gut eingerichtete Zimmer hat er nun und weitere Vorteile: „Centralheizung und elektrisches Licht (hier habe ich nur nicht sehr gut brennendes Gas und die Heizung im Winter dürfte nicht ganz leicht sein, denn es ist ein Erkerzimmer und Türen und Fenster schließen nicht sehr gut) dort ist es in dieser Hinsicht viel besser.“

Gedenktafel am Haus Grune­wald­straße 13 in Berlin-Steglitz. Foto: OTFW, Berlin, Gedenktafel Grunewaldstr 13 Franz Kafka, CC BY-SA 3.0
Gedenktafel am Haus Grune­wald­straße 13 in Berlin-Steglitz. Foto: OTFW, Berlin, Gedenktafel Grunewaldstr 13 Franz Kafka, CC BY-SA 3.0

Er lebt nun sehr zurückgezogen. Längere Ausflüge fallen ihm schwer, denn sein Gesundheitszustand verschlechtert sich weiter. Deshalb gehen sie abends auch kaum noch aus. Bei schönem Wetter spazieren sie hin und wieder zum nahegelegenen Botanischen Garten. Ansonsten wird viel geschrieben und gelesen, vor allem über die Geschichte des Judentums. Nach zehn Wochen steht der nächste Umzug an, denn der Vermieter will eines der beiden Zimmer zurück, allerdings ohne die Miete entsprechend zu senken. Dora sucht nach einer neuen Unterkunft und findet sie in der Villa der Witwe des Schriftstellers Carl Busse in der Heidestraße in Zehlendorf, die heute nach diesem Autor heißt. (Das Haus ist jedoch längst abgerissen).

In diesem sehr kalten Februar verschlimmert sich Kafkas Leiden derart, dass einer seiner Onkel, der Arzt Siegfried Löwy, zu Besuch kommt und ihn untersucht. Franz wiegt nur noch 49 Kilogramm – mit Winterkleidung. Er hat ständig Fieber und kann das Bett kaum noch verlassen. Der Onkel verlangt, dass er sich umgehend in eine Kur begibt. Am 14. März kommt Max Brod nach Berlin, um Kafka abzuholen und nach Prag zu begleiten. Dora Diamant bringt ihn zum Anhalter Bahnhof. Als im Mai sein Ende absehbar ist, folgt sie ihm in das Privatsanatorium Dr. Hoffmann in Kierling bei Klosterneuburg, wo Franz Kafka am 3. Juni 1924 stirbt. Seine beiden tüchtigen Berlinerinnen haben Diktatur und Krieg überlebt, weil sie rechtzeitig emigrieren konnten. Dora Diamant ist 1951 in London gestorben, Felice Bauer neun Jahre später in New York.

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