Viele Menschen in Tschechien und Deutschland trauern um die beliebte Schauspielerin Libuše Šafránková. Jetzt steht der Termin und Ort des Abschieds fest. Die Trauerfeier findet im engsten Kreis statt.
Wer sich von Libuše Šafránková verabschieden möchte, kann das am 25. Juni vormittags in der Sankt-Agnes-Kirche im Prager Stadtteil Spořilov tun. Es ist das Gotteshaus, in das die gläubige Katholikin Šafránková zu Messe und Gebet ging. Die Trauerfeier findet am gleichen Tag nachmittags im engsten Familien- und Freundeskreis statt. Das teilte die Familie der Presseagentur ČTK mit. Wer daran anteilnehmen möchte, hat die Möglichkeit, die Feier auf Bildschirmen zu verfolgen.
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„Mama wollte nie groß in der Öffentlichkeit stehen und schützte ihr Privatleben. Aber ich weiß, dass ihr wichtig gewesen wäre, wenn die Menschen, die sie lieb hatten, sich von ihr dort von ihr verabschieden können, wohin sie über 30 Jahre gern ging“, teilte der Sohn der Schauspielerin, Josef Abrhám der jüngere mit. „Seit ihrem plötzlichen Tod erreichen uns unzählige Beileidsbekundungen. Wir haben leider nicht die Kraft, sie alle zu beantworten, weshalb ich auf diesem Wege allen, die an Mama denken, sehr herzlich danken möchte“, so der Sohn weiter.
Weitere Informationen werden so früh als möglich veröffentlicht. Gleichzeitig bat Abrhám um Rücksicht auf das Privatleben der Familie. „Für uns ist das gerade eine sehr schwere und schmerzliche Zeit“, so der Sohn der Schauspielerin. Die Totenmesse und Beerdingung von Libuše Šafránková findet erst am 2. Juli in ihrem Heimatort Šlapanice bei Brünn (Brno) statt. Ihre letzte Ruhe findet sie im Grab der Familie auf dem örtlichen Friedhof.
Die populäre Schauspielerin war am Morgen des 9. Juni, zwei Tage nach ihrem 68. Geburtstag, verstorben. Bekannt wurde sie gleich mit einer ihrer ersten Rollen als Aschenbrödel in der deutsch-tschechischen Koproduktion „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Sie war vor wie nach 1989 eine gefragte Schauspielerin in Filmen wie „Lauf, Ober, lauf!“ (Prchni, vrchní!), dem für den Oscar nominierten Streifen „Dörfchen, mein Dörfchen“ (Vesničko má středisková), dem Oscar-Gewinner „Kolya“ und der Bestseller-Verfilmung „Báječná léta pod psa“ (Blendende Jahre für Hunde) des Autors Michal Viewegh. Parallel spielte sie in zahlreichen Rollen am Theater.