Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds hat das neue Programm "Ein Jahr an der Grenze" gestartet. Foto: https://einjahrandergrenze.de/

Der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds startete ein neues Programm im deutsch-tschechischen Grenzgebiet. Unter dem Motto „Ein Jahr an der Grenze“ sind ab sofort acht Personen in verschiedenen Regionen entlang der Grenze tätig, um gemeinsame Interessen besser verwirklichen zu können.

Acht zweisprachige Deutsche und Tschechen werden sich zunächst ein Bild von den Menschen im Grenzgebiet machen, um dann zusammen mit ihnen nach Wegen zu suchen, wie sie ihre Interessen durch gemeinsame Aktivitäten mit den Nachbarn besser verwirklichen können.

Die Geschäftsführer des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, Petra Ernstberger und Tomáš Jelínek, betonen dabei: „Mit diesem Programm haben wir einen komplett neuen Zugang gewählt: Wir sprechen damit nicht diejenigen an, die ohnehin schon grenzüberschreitend denken und handeln, sondern wir suchen nach dem verborgenen Potenzial in der Grenzregion.“

Konkret werden die Teilnehmer in sieben Grenzregionen tätig sein: Oberlausitz, Ost- und Westerzgebirge, Oberpfalz, Oberfranken sowie südliches und nördliches Niederbayern. „Eine gute Nachricht ist schon jetzt, dass wir für diese spannende Aufgabe aus vielen Interessierten acht hochmotivierte Enthusiasten und Macher finden konnten, die mit viel Begeisterung und kreativen Ideen an den Start gehen und die durch die Verwurzelung in der Region das nötige Gespür und Know How mitbringen. Wir freuen uns schon sehr auf ihre ersten Schritte“, führen die Geschäftsführer weiter aus.

Bei einem gemeinsamen Treffen stellten sich die acht Beteiligten schon gegenseitig ihre Pläne vor und legten erste Ziele fest. Max Melzer, zuständig in der Region Oberlausitz, hat dabei klare Vorstellungen: Ich möchte vor allem eine integrierte Informationsquelle für die Bevölkerung auf beiden Seiten der Grenze mitgestalten. Damit die Menschen auf dem Laufenden gehalten werden, was unmittelbar hinter der Grenze zivilgesellschaftlich stattfindet und kulturell geboten wird“. Damit würde sich auch der Lebenshorizont der Menschen ganz selbstverständlich über die Grenze hinaus erweitern.

Die Teilnehmer werden über ihre Erfahrungen und Beobachtungen in den jeweiligen Regionen in einem regelmäßigen Blog mit kurzen Videos berichten. Weitere Informationen über das Programm, seine aktuelle Entwicklung sowie die Kontakte zu den acht Personen finden sie auf der Webseite des Projekts.

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