Das Kreisgericht in Tetschen. Credit: ŠJů, Wikimedia Commons, Děčín, Radniční, okresní soud, CC BY-SA 3.0

Ein deutscher Staatsbürger beleidigte in einem Restaurant die anwesenden Tschechen als Schweine und rief mehrmals den Nazigruß „Sieg Heil“. Das Kreisgericht in Tetschen verhängte eine Geldstrafe und verweist ihn für 24 Monate aus der Tschechischen Republik.

Ein deutscher Staatsbürger hat Ende März in einem Warnsdorfer (Varnsdorf) Restaurant an der Grenze zu Sachsen die anwesenden Gäste und das Personal angeschrien und beleidigt. Dabei verbreitete er rechtsextreme Parolen. Das Kreisgericht Tetschen (Děčín) verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 30.000 Kronen (ca. 1282 Euro) und verwies ihn für 24 Monate aus der Tschechischen Republik.

„Vor dem Personal und mindestens zehn weiteren anwesenden Gästen rief er wiederholt den Nazigruß Sieg Heil“, erklärte der Richter Miloš Řízek. Der angetrunkene 39-Jährige beschimpfte die Tschechen als Schweine und bezog sich positiv auf Hitler. Er wurde deshalb rechtskräftig für drei Verstöße verurteilt. Für die Verunglimpfung einer Nation, Rasse, ethnischen oder anderen Gruppe von Menschen, wegen Ruhestörung und für die Unterstützung einer Bewegung, die darauf abzielt, Menschenrechte und Freiheiten zu unterdrücken.

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