Am 26. Dezember wird um 14:30 Uhr in Teplitz (Teplice) ein Denkmal für den österreichisch-ungarischen Polar- und Alpenforscher Julius von Payer im Šanov Park der Öffentlichkeit vorgestellt. Zu den Ehrengästen der Veranstaltung gehören der Bürgermeister Jaroslav Kubera, der Architekt Milan Míšek, der Gießer der Büste, Jiří Sovinec, und die Witwe des erst im Oktober verstorbenen Bildhauers Jan Koblasa.
Julius Payer wurde 1842 im böhmischen Teplitz geboren und war ein österreichisch-ungarischer Offizier, Maler, Kartograf und Polar- und Alpenforscher. Gemeinsam mit Carl Weyprecht leitete er von 1872 bis 1874 eine Nordpolarexpedition, bei der er mit seiner Mannschaft bis zum 81. Breitengrad vorstoßen konnte. Höhepunkt der Entdeckung war eine Inselgruppe, die zu Ehren des Kaisers Franz-Josef-Land genannt wurde. 1876 wurde er in Anerkennung seiner Expedition in den erblichen Adels- beziehungsweise Ritterstand erhoben.
Das über eine Million Kronen teure Denkmal besteht aus einer 80 Zentimeter hohen Bronzebüste und einem Sockel, der an einen Eisberg erinnern soll. Es steht in der Nähe des Geburtsortes von Julius von Payer an der Stelle, wo früher ein Denkmal an die Opfer der Napoleonischen Kriege erinnerte.