Vom 28. Januar bis zum 11. Februar wird in der Galerie des Hauses der nationalen Minderheiten in Prag die Ausstellung „Jüdische Spuren im bayerisch-böhmischen Grenzgebiet“ gezeigt. Die zweisprachige, deutsch-tschechische Wanderausstellung widmet sich der heute noch sichtbaren jüdischen Geschichte in Tschechien und Deutschland.
Auf Spurensuche in der bis zum Nationalsozialismus von einem reichen jüdischen Leben geprägten Region begab sich der Historiker Karl W. Schubsky. Allein in den böhmischen Ländern hatten nach einer Volkszählung im Jahr 1921 in 205 Gemeinden etwa 127 000 Juden gelebt.
Unterstützt wurde er Schubsky bei diesem Projekt vom Journalisten Hermann Höcherl, dem Vorsitzenden des Vereins „Europa in der Region“, Karl Wohlhüter, sowie bei der Fotodokumentation von Irena Řeřichová. In einer begleitenden Broschüre werden die geschichtlichen Hintergründe und die Ausstellungsthemen näher erläutert.
Die feierliche Eröffnung findet am 28.1.2016 um 17 Uhr im Haus der nationalen Minderheiten (Vocelova 602/3, Prag 2) statt. Dazu lädt Sie der Prager Verband ganz herzlich ein.
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