Die Stadt Brünn bedankt sich für das Engagement der BGZ-Leiterin Hanna Zakhari. Foto: Marie Schmerková, Magistrát města Brna

Am 7. September 2021 wurde Hanna Zakhari, die Leiterin des Begegnungszentrums (BGZ) Brünn, für ihre Leistungen im Bereich „Internationale Beziehungen“ mit dem „Preis der Stadt Brünn“ (Cena Města Brna) ausgezeichnet.

Jedes Jahr verleiht die Stadt Brünn ihren Preis an Menschen, die maßgeblich zum öffentlichen Leben und dem überregionalen Ansehen der Stadt Brünn beitragen. Die Entscheidung darüber, wem diese besondere Ehre zu Teil wird, fasst der Stadtrat gemeinsam mit der Bürgervertretung. Auch dieses Jahr ging die höchste Auszeichnung der Stadt an 15 Menschen, die sich durch ihre Arbeit in unterschiedlichen Bereichen hervortaten. In einer feierlichen Zeremonie überreichte die Primatorin Markéta Vaňková den Preis an die Leiterin des BGZ und Vorsitzende des Deutschen Kulturvereins Region Brünn (Brno). Der Preis würdigt auch die zahlreichen Projekte des Begegnungszentrums und drückt die Wertschätzung der Stadt gegenüber der sehr aktiven deutschen Minderheit aus.

Hanna Zakhari leitet das Begegnungszentrum der deutschen Minderheit in Brünn bereits seit 2008. Sie selbst ist in der Stadt geboren und aufgewachsen. Da sie in der Tschechoslowakei auf Grund der Weigerung ihres Vaters, sie bei den Pionieren einzuschreiben, nicht studieren konnte, ging sie schließlich 1964 zum Studium nach Stuttgart. Nach ihrer Pensionierung übernahm sie die Leitung des Begegnungszentrums und initiierte zahlreiche Projekte der tschechisch-deutschen Begegnung und des Austausches. Für ihr Engagement erhielt sie bereits 2015 den Wenzel-Jaksch-Gedächtnispreis der Seliger Gemeinde.

Für Hanna Zakhari war die Auszeichnung der Stadt Brünn eine große Ehre: „Selbstverständlich ist mir bewusst, dass die gewürdigte Leistung nicht nur aus meiner Arbeit, sondern aus dem Einsatz aller Mitglieder der deutschen Minderheit in Brünn besteht. Sonst könnten wir die teilweise im Einzelnen gewürdigten und genannten Projekte nicht realisieren und schon gar nicht mit dem Erfolg, mit dem wir seit Jahren arbeiten,“ erklärte die Leiterin des Begegnungszentrums.

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