Hundert Jahre ohne Franz Kafka, mehr Schutz für die deutsche Sprache in Tschechien und Schätze der Egerländer Küche. Das und vieles mehr sind unsere Themen der aktuellen März-Ausgabe.
Hundert Jahre nach seinem Tod ist die Begeisterung für Franz Kafka und seine Werke größer denn je. In unserer März-Ausgabe sind wir der Frage nachgegangen, woher diese Faszination für den deutschsprachigen Schriftsteller aus Prag kommt, und stellen einige Projekte vor, die sein Werk und seinen Einfluss auf die Literatur und Kultur feiern. Dabei ist auch ein interessantes Computerspiel.
Mehr Schutz für die deutsche Sprache: Nach intensiven Bemühungen der Landesversammlung der deutschen Vereine in der Tschechischen Republik hat die Anwendung des dritten Teils der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen für Deutsch in Tschechien begonnen. Dies ist ein bedeutender Schritt zur Stärkung der Rechtsstellung und Förderung der deutschen Sprache.
In dieser Ausgabe erinnern wir aber auch an traurige Jahrestage. In diesem Monat jährt sich die Zerschlagung der „Rest-Tschechei“ durch Hitler-Deutschland zum 85. Mal. Im letzten Teil unserer Exil-Reihe nimmt uns Peter Lange mit in diese Zeit und schildert, was dieses Ereignis für die vielen geflüchteten Regimegegner aus Deutschland und Österreich bedeutete.
Kultur: Bereits vor vier Jahren startete das Nationaltheater in Kooperation mit der Deutschen Botschaft Prag das Projekt „Musica non grata“, das sich mit dem Vermächtnis bedeutender Komponisten der Zwischenkriegszeit auseinandersetzt. Nun stehen die letzten Veranstaltungen an.
Im Forum der Deutschen:
- Kulturminister Daniel Herman a. D. zu Besuch im Begegnungszentrum der deutschen Minderheit in Brünn
- Jugendtreff im Erzgebirge: Im Februar trafen sich junge Menschen aus Deutschland und der Tschechischen Republik zu einer Woche voller interkultureller Begegnungen
- Schätze der Egerländer Küche: Der Verlag Tschirner & Kosová hat eine Neuausgabe des Egerländer Kochbuchs von Erna und Heinz Lorenz herausgebracht
- Postelberg 1945: Jakub Wehrenberg hat einen Dokumentarfilm über die Arbeit einer Untersuchungskommission von 1947 gedreht. Die Kommission sollte über die Ereignisse der wilden Vertreibungen aufklären. Seine Arbeit wurde letztes Jahr mit dem deutsch-tschechischen Journalistenpreis ausgezeichnet.
- Fußball in Böhmen: Eine Reise zu den Anfängen, die auch von deutschen Teams geprägt waren
Unsere Kommentatoren befassen sich diesmal mit den Renten für kommunistische Funktionäre und Opfer des Regimes sowie mit dem nun schon zwei Jahre andauernden Krieg in der Ukraine.
Wie immer gibt es auch in dieser Ausgabe eine Sage aus dem Altvatergebirge, unsere Deutschlernseite sowie unser Gewinnspiel „Landesquiz“. Das letzte Wort hat wie immer Schmidts Kater Loisl.
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