Richard Šulko (Måla Richard), Jahrgang 1960, ist der letzte Autor in Tschechien, der seine Geschichten, Gedichte und Feuilletons neben Deutsch auch in Egerländer Mundart schreibt. Seine Lesungen werden durch seinen jüngeren Sohn Vojtěch mit der Zither begleitet, Måla Richard singt dabei. Mit diesem Programm kommt Richard Šulko nun am 14. Juli auch nach Prag.
Gemeinsam bilden sie nach dem Hausnamen die “Målaboum“. Vater Richard Šulko: Gesang in Deutsch und Egerländer Mundart und Sohn Vojtěch (Adalbert) Šulko, Jahrgang 1992,: Zitherbegleitung. Es sind Deutschstämmige, die auch nach der Vertreibung der Deutschen nach 1945 in der Heimat geblieben sind. Sie pflegen das Egerländer deutsche Kulturgut in der jetzigen Tschechischen Republik, haben jedoch Auftritte auch im Ausland. Das Repertoire bilden neben klassischen Egerländer Volksliedern auch Volkslieder aus der Sammlung des Oberlehrers Wilhelm Lang auch Czihana vom Anfang des 20. Jahrhunderts. Gemeinsame Auftritte gibt es seit etwa 2010.
In einem eineinhalbstündigen komponierten Programm werden Geschichten, Gedichte und Feuilletons in Deutsch und Mundart vorgelesen. Der Sinn der Texte wird ins Tschechische übersetzt und auch die Führung durchs Programm wird zweisprachig. Die Einzelnen Text-Blöcke werden durch Gesang und Zitherspiel ergänzt.
Am 14.7. findet ab 18 Uhr die nächste Lesung mit musikalischer Begletung statt. Ort des Auftritts ist diesmal das Haus der nationalen Minderheiten in Prag (Vocelova 602/3).
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