Foto: Austauschtreffen auf der Deutschen Botschaft in Prag - Bild: LandesEcho/tra

Am 19. August trafen sich etwa 90 Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Minderheit in Tschechien mit dem deutschen Botschafter Arndt Freiherr Freytag von Loringhoven und Mittlerorganisationen im Prager Palais Lobkowicz, dem Sitz der Deutschen Botschaft, zu einem gemeinsamen Austausch. Für die erste Veranstaltung dieser Art war ein interessantes Programm zusammengestellt worden, das Erfolge, aber auch aktuelle Baustellen thematisierte.

 

 

Vor Beginn der Veranstaltung wurde die Möglichkeit angeboten, mehr über das eindrucksvolle Gebäude der deutschen Botschaft zu erfahren. Um halb 11 begann dann das offizielle Programm mit den Grußworten des deutschen Botschafters und der Referatsleiterin für Förderung der deutschen Minderheiten in MOE des Bundesministeriums des Innern, Maria Therese Müller, die auch ein Grußwort des Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, Hartmut Koschyk, überbrachte.

Der Botschafter betonte in seiner Rede, dass der deutschen Minderheit eine wichtige Aufgabe als Brückenbauer zwischen der Tschechischen Republik und Deutschland zukommt. Dies sei für den strategischen Dialog der beiden Nachbarländer ein wichtiger Faktor. Auch darum freue er sich über das Zustandekommen dieses Treffens, das bereits seit November zusammen mit Landesversammlung und Kulturverband geplant worden war.

Anschließend stellten sich die deutschen Mittlerorganisationen vor, die in der Tschechischen Republik tätig sind. Das Goethe Institut, der Deutsch-Tschechische Zukunftsfonds, der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) und das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) berichteten von ihren Tätigkeitfeldern und den Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der deutschen Minderheit.

Nach den vielen Eindrücken des Vormittags wurde die folgende Mittagspause für intensive Gespräche und persönliche Fragen genutzt.

Danach ging es weiter mit der Vorstellung konkreter Projektbeispiele der deutschen Minderheit. Sowohl der Kulturverband als auch die Landesversammlung stellten zwei ihrer vielen gelungen Projekte vor. Der Botschafter hörte interessiert zu und war beeindruckt von den Projekten und dem großen Engagement, mit dem sie durchgeführt wurden.

Die anschließende Diskussion über Probleme und Herausforderungen der deutschen Minderheit in der Tschechischen Republik war aufgrund der fortgeschritten Zeit zwar etwas kürzer als geplant, dennoch kam es zu einem anregenden Meinungsaustausch. Es wurden Probleme geäußert, die man gerne angehen würde, aber auch Wünsche für die Zukunft.

Gegen 15 Uhr endete die Veranstaltung. Insgesamt war es ein gelungenes Zusammentreffen, das von den Teilnehmern sehr positiv aufgenommen wurde. Eine Fortsetzung des Dialogs auf dieser Ebene wäre für alle Beteiligten nutzbringend, darin waren sich alle Seiten einig

 

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