Mitte August trafen sich rund 20 Jugendliche in einem deutsch-tschechischen Sommercamp im Oberpfälzer Wald.
Vom 10. bis 14. August 2025 fand in Waldmünchen ein deutsch-tschechisches Sommercamp statt, das vom Verein „Prostor pro Rozvoj“ (dt. Raum für Entwicklung) gemeinsam mit der Jugendbildungsstätte Waldmünchen, in den Räumlichkeiten der Jugendbildungsstätte organisiert wurde. Fünf Tage lang erlebten 17 Teenager ein abwechslungsreiches Programm, bei dem Zusammenarbeit, Teamgeist, Naturerlebnisse und das Draußensein im Mittelpunkt standen. Ziel war es, den Jugendlichen aus beiden Ländern Gelegenheiten zu geben, miteinander in Kontakt zu kommen, gemeinsam Neues zu erleben und über Grenzen hinweg miteinander in Verbindung zu treten.

Jugendliche meistern Yoga auf dem Stand-Up-Paddle-Board
Schon in der Vergangenheit hatte „Prostor pro Rozvoj“ gemeinsam mit der Kommunalen Jugendarbeit Wunsiedel eine Begegnung organisiert, bei der es ebenfalls um Vernetzung und gemeinsame Erlebnisse ging. Das besondere Highlight der damaligen Begegnung, die am Weißenstädtersee stattfand, war das sogenannte SUP-Yoga, bei dem die Teilnehmenden Yogaübungen direkt auf „Stand-Up-Paddle-Boards“ – großen Surfbrettern – ausprobierten. Die Mischung aus Balance, Spaß und sportlicher Herausforderung blieb allen Teilnehmenden lange in Erinnerung und änderte den Blick mancher Teilnehmenden auf Yoga nachhaltig. Inspiriert von diesem Erfolg beschlossen die Organisatorinnen, auch im Sommercamp in Waldmünchen – am Perlsee – wieder SUP-Yoga anzubieten, was für Begeisterung und viele lächelnde und entspannte Gesichter sorgte.
Sommercamp bringt Jugendliche zusammen
Während des Camps stand an jedem Tag eine Mischung aus sportlichen, kreativen und naturverbundenen Aktivitäten auf dem Programm. Besonders spannend war der Besuch im nahegelegenen Niedrigseilgarten. Hier galt es, gemeinsam Teamaufgaben zu meistern. Dafür mussten sich die Jugendliche gegenseitig beim Balancieren auf wackeligen Seilen und Holzbalken unterstützen und sich sicher sein, dass sie sich aufeinander verlassen können. Die Aktion erforderte Mut und Vertrauen – und ließ die Gruppe schnell zusammenwachsen. Auch in ihrer freien Zeit nutzten die Jugendlichen die Gelegenheit, sich auszutauschen, gemeinsam zu spielen, und sich kreativ auszuleben. Eine Gruppe hatte für die übrigen Teilnehmenden sogar ein nächtliches Abenteuerspiel vorbereitet. Als verdiente Pause nach einem Besuch des Schwarzkopfs (Čerchov), dem Grenzberg, stand ein Tag am See an – manche waren auf den SUPs aktiv, andere waren mit dem Bemalen von Steinen, Barfußschuhen oder „Henna-Tatoos“ beschäftigt, aber: Alle waren gemeinsam an einem Ort. Höhepunkt der Begegnung war ein gemeinsamer Grillabend, bevor es am nächsten Tag wieder nach Hause ging.

Positive Rückmeldungen zum Sommercamp
Der Teilnehmerin Kathi haben besonders die Teamspiele gefallen. Míša meldete zurück, dass sie es genossen habe, dass alle so offen gewesen seien und dass es schön gewesen sei, dass sie auch Aktivitäten füreinander vorbereitet hatten. Dagegen berichtet Emma, dass sie kein „Draußenmensch“ sei, dass es sie aber inspiriert habe, auch im Alltag mehr rauszugehen, da ihr der Aufenthalt in der Natur guttue. Das Sommercamp war nicht nur eine Freizeit, sondern ein Erlebnis, das Grenzen verschwinden ließ und jungen Menschen aus Deutschland und Tschechien neue Perspektiven und Kontakte eröffnete.
Wer Lust hat, bei einer der nächsten Begegnungen dabei zu sein, findet Informationen und Termine hier.