Für Fans der Straßenfotografie halten wir in den Kulturtipps eine interessante Ausstellung bereit. Der Salon der tschechischen Fotografie zeigt u.a. Werke von František Dostál, dem „tschechischen König der Straßenfotografie“. Außerdem in den Kulturtipps: im Museum Kampa widmet sich eine Ausstellung der Vielfältigkeit von Strukturen, eine alte Brauerei wird mit neuem Leben erfüllt, das Kunstzentrum Bubec lädt zu einer adventlichen Vernissage ein, der Fall der Berliner Mauer kommt auf Prager Bühnen und sächsische Weihnachtstraditionen lassen sich bald auch in Prag erleben.
Der fotografische Blick auf die Straße
Der Salon der tschechischen Fotografie (Salón české fotografie) im ruhmreichen Topičův salon auf der Národní třída in Prag 1 zeigt eine Autorenausstellung, die als Dialog zwischen den einzelnen Fotografen zu verstehen ist. Das Thema kreist um „Die Menschen und das Leben“. Anhand von Dutzenden Fotografien wird man Bilder vom „König der tschechischen Straßenfotografie“ František Dostál mit seinen Zyklen zu sehen bekommen. Es handelt sich um „Mein gebürtiges Vršovice“ und „Wie ich die Evas getroffen habe“. Im Weiteren werden Aufnahmen von Ladislav Sitenský präsentiert, der sich vor allem mit den Portraits der RAF-Piloten einen Namen machte. Doch auch hier präsentiert er starke Themen aus dem Alltagsleben der Prager. Mit einer anderen Sichtweise kommt die Fotografin Petra Skoupilová, die sich in ihrem Werk von der tschechoslowakischen Mode inspirieren ließ. Freude und das Leid von Kindern, die die Krankenhauswelt nicht verlassen können, vermittelt in der Ausstellung Alena Vykulilová. Andere Einblicke in den Alltag bieten die Fotografen Jan Jirkovský und Anna Bella Betts mit ihrem Bildzyklus von ihrem achtjährigen Aufenthalt in Asien. Der Kurator der Fotoausstellung ist Tomáš Paulus. Der Eintritt ist frei.
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Die Sprache der Geometrie im Kampa
Die Vielfältigkeit der Strukturen und Kräftedynamiken, das ist Thema einer Ausstellung im Kampa-Museum in Prag. Am Freitag, den 6. Dezember lädt das Museum der modernen Kunst zu einer Ausstellungsbesichtigung mit der Kuratorin ein. Dabei werden anhand von mehr als drei Dutzend konstruktivistisch orientierten Künstlern interessante Parallelen in der Bildenden Kunst gezeigt. Weiterhin wird auf die überraschende Nähe zu spezifischen Materialen hingewiesen, wie Kunststoff (Jiří Bielecki, Jiří Hilmar, František Kyncl), Plexiglas (Radek Kratina, Štefan Belohradský, Kamil Linhart), geschichteter und geschliffener Gips (Eduard Antal), halbdurchsichtige Folie (Václav Krůček) oder Bio-basierter Kunststoff (Vladana Hajnová).
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Katharsis von Musik und bildender Kunst
Am Samstagabend, den 7. Dezember, werden die Räumlichkeiten der einstigen Brauerei aus dem 17. Jahrhundert im Prager Stadteil Nusle durch die Verbindung von Musik und Kunst mit neuem Leben erfüllt. Mit zwei jungen DJs aus Deutschland werden die Besucher in das Projekt „Katarze the First Encounter Cabin Fever“ eingeführt. Es handelt sich dabei um Jonez und Fathia aus Hamburg, die zum ersten Mal in Tschechien auftreten werden. Installationen der tschechischen Künstler Míra Macík, Karolína Vorlíková, Verge, Marek Vavřinec, Sabina Falcman und Tomáš Pekárek werden die historischen Räume der Brauerei zieren. Nach den Veranstaltern wird „die Kombination der innovativen Werke mit der Undergroundmusik die Besucher in eine andere Sinneswahrnehmung hineinversetzen, aus der eine kreative und aufreizende Atmosphäre entstehen kann“.
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Adventstreffen mit Vernissage in Bubec
Das Kunstzentrum Bubec in Prag, das der bekannte tschechische Bildhauer Čestmír Suška im Jahr 2000 gründete, lädt am Dienstag, den 10. Dezember, alle Kunstfreunde zu einem vorweihnachtlichen Treffen ein. Im Rahmen des Abends wird die Vernissage „Skrz“ („Hindurch“) mit Werken des jungen Künstlers Daniel Suška stattfinden. Die letzte Schau dieses Jahres im Kulturzentrum Bubec wird zu einer Begegnung mit Kunst werden, die mit der traditionellen tschechischen Kohlsuppe „zelňačka“ und Musik in freundschaftlicher Atmosphäre ausklingen wird.
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Der Mauerfall auf der Bühne
Zum Anlass des 30. Jubiläums des Mauerfalls wird das Theater Am Geländer (Divadlo Na zábradlí) in Prag am Dienstag, den 11. Dezember, die Premiere des Stücks „Zeď nám spadla“ („Fall Mauer Fall“) aufführen. Das zweisprachige Theaterprojekt erzählt mit beißendem Humor, was uns damals geschah und wie dies unser Leben heute beeinflusst. Nach der tschechischen Premiere am 11. Dezember im Prager Theater Am Geländer folgen Aufführungen am 17. und am 18. Dezember in Bamberg (Haas-Säle) und am 19. und 20. Dezember in Chemnitz (im Theater Komplex) statt. Die Vorstellung verläuft zweisprachig, auf Deutsch und Tschechisch.
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1. Sächsischer Weihnachtsmarkt in Prag
Sächsische Advents- und Weihnachtstraditionen lassen sich bald auch in Prag erleben. Am 12. Dezember eröffnet nämlich ein sächsischer Weihnachtsmarkt im Innenhof des Verbindungsbüros des Freistaates Sachsen in Prag. Ab dem darauffolgenden Tag hat dieser auch für die Öffentlichkeit geöffnet, täglich von 11-21 Uhr bis Sonntag, den 15.12. (11-19 Uhr).