Der wiedergewählte Vorsitzende der AGDM Bernard Gaida (links) bei der Jahrestagung in Berlin, rechts Bernd Fabritius. Foto: Karpatenblatt/O.P.

Anfang November traf sich die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) zu ihrer Jahrestagung in Berlin. Eingeladen wurden die Vorsitzenden der Minderheitenverbände und die Vertreter der Jugendorganisationen der 21 deutschen Minderheiten aus den Ländern Mittel-Ost-Europas und aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion. Für die Landesversammlung der deutschen Vereine waren Präsident Martin Dzingel und der designierte neue JUKON-Vorsitzende Michal Urban dabei.

Am Vorabend der AGDM-Tagung hat noch die Sondersitzung der Jugendvertreter der AGDM mit dem Bundesbeauftragten Prof. Bernd Fabritius stattgefunden. Im April war Patrik Lompart vom Karpatendeutschen Verein zum ersten Jugendkoordinator der AGDM gewählt worden.

Der größte Teil des Programmes fand im Bundeshaus statt, wo neben mehreren internen Sitzungen auch Gespräche mit dem parlamentarischen Staatssekretär am BMI Stephan Mayer und den Landesbeauftragten für nationale Minderheiten durchgeführt wurden. Im Bundestag fanden die Gespräche mit der Vorsitzenden des Innenausschusses Andrea Lindholz MdB und dem Mitglied der CDU/CSU-Parlamentariergruppe „Vertriebene, Aussiedler und deutsche Minderheiten“ Eckhard Pols MdB statt.

Förderung der deutschen Minderheiten

Im Auswärtigen Amt bekamen wir Informationen über die Fördermaßnahmen in den kommenden Jahren sowie konkrete Informationen über die Förderungen der deutschen Minderheiten durch das Goethe-Institut und das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa).

Die Vertreter der deutschen Minderheiten wählten Bernard Gaida (von der deutschen Minderheit in Polen) wieder für die nächsten drei Jahre als Sprecher der AGDM gewählt. Nach Diskussionen wurden zwei Resolutionen verabschiedet: zum 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges und zur Zukunftsrichtung der deutschen Minderheiten.

Werden Sie noch heute LandesECHO-Leser.

Mit einem Abo des LandesECHO sind Sie immer auf dem Laufenden, was sich in den deutsch-tschechischen Beziehungen tut - in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft oder Kultur. Sie unterstützen eine unabhängige, nichtkommerzielle und meinungsfreudige Zeitschrift. Außerdem erfahren Sie mehr über die deutsche Minderheit, ihre Geschichte und ihr Leben in der Tschechischen Republik. Für weitere Informationen klicken Sie hier.