Der tschechische Spielfilm „Vlny“ hat beim 32. Jahrgang des Böhmischen Löwen die meisten Auszeichnungen erhalten. Beim „Český lev“ handelt es sich um den wichtigsten Filmpreis des Jahres in Tschechien.
Der tschechische Politthriller „Vlny“, zu deutsch „Wellen“, über die heldenhafte Redaktion des tschechoslowakischen Rundfunks während des Prager Frühlings hat bei der Verleihung der Böhmischen Löwen im Prager Rudolfinum gleich sechs „Löwen“ gewonnen. Die Auszeichnungen gab es in den Kategorien „Bester Spielfilm“, „Beste Regie“, „Bestes Drehbuch“ und „Bester Sound“. Tatiana Pauhofová sowie Stanislav Majer erhielten jeweils einen der begehrten Böhmischen Löwen in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“ beziehungsweise „Bester Nebendarsteller“.
„Vlny“ setzt Siegesserie fort
Schon im Vorfeld des wichtigsten tschechischen Filmpreises hatte der Film „Vlny“ für gute Kritiken und volle Kinosäle gesorgt. Der Film war im letzten Jahr der Film mit den meisten Besuchern in der Tschechischen Republik. Erst Anfang des Jahres gewann der Film des Regisseurs Jiří Mádl einen Satellite Award als „Bester ausländischer Film“. Der Film ging für Tschechien auch bei den Oscars ins Rennen als bester Internationaler Film, schaffte es aber letztlich nicht unter die letzten fünf Nominierungen. Der Politthriller hatte seine Premiere beim Karlsbader Internationalen Filmfestival Anfang Juli 2024.
Weitere „Böhmische Löwen“ vergeben
In anderen Kategorien musste „Vlny“ der Konkurrenz den Vortritt lassen: Die Auszeichnung für die „Beste Schauspielerin“ ging an Pavla Beretová, die im Film „Rok vdovy“ (dt. Das Jahr der Witwe) eine Hauptrolle spielte. „Bester Schauspieler“ wurde Oldřich Kaiser aus „Zahradníkův rok“ (dt. Das Jahr des Gärtners).
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Tschechisches Filmdrama “Vlny” schlägt große Wellen
Seit Mitte August läuft in den tschechischen Kinos ein Film über die heldenhafte Redaktion des tschechoslowakischen Rundfunks während des Prager Frühlings. Unter der Regie von Jiří Mádl porträtiert Vlny (Waves) die Journalistengruppe der Auslandsredaktion in den Monaten vor und während der dramatischen Entwicklungen bis August 1968.
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