In die Vergangenheit reisen, kann man gleich zweimal in den nächsten Tagen. Im deutschen und tschechischen Erzgebirge bekommt man einen Eindruck vom Bergbau der letzten 100 Jahre. Und eine Fotoausstellung bringt das Jahr 1989 näher. Außerdem schlägt in Prag wieder das Herz der Nationen.

 

Bergbau erleben

Unweigerlich verbindet man das Erzgebirge mit dem Bergbau. Kein Wunder, denn schon seit 850 Jahren wird diese Montanindustrie dort betrieben. Aus diesem Grund finden am 01. und 02. Juni auf der deutschen und tschechischen Seite des Erzgebirges Veranstaltungen zum und mit dem Bergbau statt. Neben Ausstellungen, gibt es Führungen durch verschiedene Bergwerke und Wandertouren über Tage. Ein Programm speziell für Kinder wird auch angeboten. Alle Einzelheiten gibt es hier: https://www.erzgebirge-tourismus.de/bergbauerlebnistage/.

Fotoausstellung zum Jahr 1989

Es war eine Wende in der Geschichte: Der Fall des Eisernen Vorhangs vor 30 Jahren. Im Sommerpalast der Königin Anna auf dem Gelände der Prager Burg gibt es nun ein internationales Projekt dazu. Fotografen und Künstler verschiedener Länder haben eine Fotoausstellung auf die Beine gestellt, um ein möglichst authentisches Bild des Epochenjahres abzubilden. Die Ausstellung ist noch bis zum 30. November zu sehen. Informationen zur Anreise und zur Schau selbst gibt es auf den offiziellen Seiten der Prager Burg:
https://www.hrad.cz/cs/kultura-na-hrade/program/1989-pad-zelezne-opony-11844

Herz der Nationen

Prag hat als Stadt inmitten Europas eine jahrhundertealte, multikulturelle Geschichte. Das Festival „Prag Herz der Nationen“ (Praha srdce národů) trägt dem alljährlich Rechnung. Tanz- und Musikgruppen verschiedenster Nationen und nationaler Minderheiten zeigen dabei ihr Können auf öffentlichen Plätzen der tschechischen Hauptstadt. Das Festival findet bereits zum 21. Mal statt und läuft noch bis zum 2. Juni. Das ganze Programm der Darbietungen gibt es hier: http://prahasrdcenarodu.cz/

 


Das könnte Sie auch interessieren:

Jubiläum der Genscher-Rede in der Deutschen Botschaft

Am 30. September 1989, trat Hans-Dietrich Genscher, damals Bundesaußenminister, auf den Balkon der Deutschen Botschaft in Prag und verkündete den fast 4 000 DDR-Flüchtlingen im Garten: „Wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Ihre Ausreise möglich geworden ist“.

 

Werden Sie noch heute LandesECHO-Leser.

Mit einem Abo des LandesECHO sind Sie immer auf dem Laufenden, was sich in den deutsch-tschechischen Beziehungen tut - in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft oder Kultur. Sie unterstützen eine unabhängige, nichtkommerzielle und meinungsfreudige Zeitschrift. Außerdem erfahren Sie mehr über die deutsche Minderheit, ihre Geschichte und ihr Leben in der Tschechischen Republik. Für weitere Informationen klicken Sie hier.